Ende Januar entscheidet das Präsidium von Tischtennis Baden-Württemberg, ob und wenn ja, wie die Saison 2021/2022 in den Verbandsspielklassen fortgesetzt wird. Nicht auszuschließen ist, dass in der ersten Hälfte des Jahres nur eine deutlich reduzierte Zahl an Punktspielen bestritten wird. Aber unabhängig von der Entscheidung: Eine gute Alternative zur Durchführung von Veranstaltungen mit Wettbewerbscharakter ist die TTBW-Race-Serie, die nunmehr in ihre dritte Auflage geht – und den positiven Trend des Vorjahres weiter bestätigen möchte. Diesbezüglich ist man immer auf der Suche nach Austragungsorten und Veranstaltern.
Nicht nur den sechzehn Finalisten aus ganz Deutschland, die das Abschlussturnier, die „Series Finals“ quasi unter Palmen auf der Kanareninsel Fuerteventura bestritten, dürfte die Turnierserie in guter Erinnerung geblieben sein. Auch viele der über fünfhundert TTBW-Spielerinnen und Spieler, die 2021 teilnahmen, haben Geschmack an der attraktiven Turnieridee bekommen und machen weiterhin in den Hallen des Verbandsgebiets ihre Aufwartung. „In den Turnieren, die im Januar bereits stattfanden, waren sowohl treue Race-Akteure als auch zahlreiche Newcomer dabei. Und das sportliche Niveau hat durchaus angezogen, auch durch die Vielzahl an attraktiven Preisen“, sagt Martin Sebald, der Verbandsbeauftragte TTBW-Race, der selbst eifrig an den Wettbewerben teilnimmt. Und stetig auf der Suche nach weiteren Veranstaltern ist.
Bereits fünfzig Race-Turniere sind aktuell im Turnierkalender (unter www.ttbw.de, Turniere) für den Monat Januar notiert, im Vorjahr waren es im zweiten Halbjahr (Juni bis Dezember) lediglich siebzig. Die Beliebtheitskurve geht also klar nach oben. Der Auftakt stieg am Neujahrstag in Deggingen (Bezirk Staufen), weitere Turniere fanden unter anderem in Korntal, Schechingen, Haidgau, Kenzingen und Stuttgart statt. „Die Vereine, die sich bereits für eine Durchführung entschieden, haben ihr Engagement sicherlich nicht bereut“, stellt Martin Sebald fest, „der Aufwand hält sich generell in Grenzen. Das Turnier benötigt keine große Vorlaufzeit, geht zudem in wenigen Stunden über die Bühne und kann sowohl am Wochenende als auch an einem Trainingstag durchgeführt werden. Und nicht zuletzt lernt man auch immer neue Leute aus der großen Tischtennisfamilie kennen und hat andere Gegner als bei den herkömmlichen Verbandsspielen.“ Weitere Vorteile für die Teilnehmer: Die Wartezeiten zwischen den Einzeln sind minimal und man kann in einer überschaubaren Zeitspanne seine fünf bis sechs Einzel bestreiten. Wert legt Martin Sebald auch auf die Tatsache, dass bei den Turnieren im Normalfall für eine gewisse Ausgeglichenheit in der Spielstärke gesorgt wird. „Die Teilnehmerfelder in den Regionen werden möglichst nach TTR-Stärke sortiert, so dass die Attraktivität für jeden gegeben ist, egal ob er 1000 oder 2000 Punkte im Ranking hat.“
Gefördert wird das TTBW-Race weiterhin von myTischtennis, der Kontaktstiftung, vom Trainersuchportal, vom Playitas Resort Fuerteventura und von Butterfly. Auch die kommende Finalserie findet auf Fuerteventura statt (13. bis 16. Januar 2023).
Vereine, die eines oder mehrere TTR-relevante Race-Turniere ausrichten wollen, können dies über click-TT beantragen. Voraussetzung ist natürlich, dass sich der gastgebende Verein an die Corona-Maßgabe der Landesverordnung und der jeweiligen Kommune hält. Die Spieler können sich dann über myTischtennis anmelden. Informationen hierzu gibt es unter https://www.ttbw.de/wettkampf/erwachsenensport/einzelsport.
Thomas Holzapfel