Von November 2023 bis Januar 2024 hatte TTBW eine Umfrage zu verschiedenen Themen an die Vereine geschickt mit der Bitte, diese unter den Vereinsmitgliedern zu verteilen. Die Fragen bezogen sich sowohl auf Damen- wie auch auf Herrenspielklassen. Die Auswertung wurde zuletzt finalisiert, über die Ergebnisse werden sich die Verbandsausschüsse beziehungsweise die Bezirke noch im Detail Gedanken machen. Dennoch möchten wir zumindest einmal die Zahlen aus der Umfrage aus Sicht von Tischtennis Baden-Württemberg präsentieren.
Hierfür gibt es zu jeder Frage ein einzelnes PDF-Dokument mit einer grafischen Auswertung.
Insgesamt haben an der Umfrage zu den Herrenspielklassen 4.207 Personen teilgenommen. Bei den Damen waren es 444 Teilnehmerinnen. Wir möchten uns bei allen bedanken, die sich für die Umfrage Zeit genommen haben.
Leider ergeben die meisten Ergebnisse der Umfrage nur sehr knappe Mehrheiten, so dass dies keine eindeutige Präferenz ergibt, auch wenn wir mit der Teilnehmerzahl durchaus zufrieden sein können.
Umfrage Herren
Insgesamt gibt es laut Umfrage eine leichte Präferenz für 4er-Mannschaften. Bei den Spielern auf Verbandsebene hingegen gibt es eine leichte Präferenz für 6er-Mannschaften. In den einzelnen Bezirken kann dies natürlich teilweise anders aussehen.
Sollte auf 4er-Mannschaften umgestellt werden, so wäre das bevorzugte Spielsystem das Bundessystem, bei dem alle Spiele ausgespielt werden sollten. Also kein Ende beim Siegpunkt. Vorteil: Alle Spiele bestünden immer aus zwei Einzeln und einem Doppel.
Wenn auf 4er-Mannschaften umgestellt werden sollte, welches Spielsystem bevorzugen Sie?
Eine Reduzierung der Sollstärke von zehn auf neun Mannschaften in den einzelnen Gruppen wird auf Verbandsebene mehrheitlich knapp abgelehnt. Auf Bezirksebene ist es, wie auch im Gesamten, gerundet ein 50/50 Ergebnis.
Ist es sinnvoll die Sollstärke in den Spielklassen 10 auf 9 Mannschaften reduziert werden?
Bezüglich der Einteilung der Spielklassen, ist eine knappe Mehrheit weiterhin für eine feste Zuordnung der Bezirke zu einzelnen Gruppen in den Spielklassen auf Verbandsebene und nicht für eine Änderung auf jedes Jahr neu regional eingeteilte Spielklassen, bei denen man nicht jede Spielzeit immer in der gleichen Gruppe einer Spielklasse spielt – so wie derzeit in den Jugendspielklassen auf Verbandsebene.
Umfrage Damen
Bei den Damen beinhaltete die erste Frage, ob die Landesklasse bei den Damen abgeschafft werden und es aus den Bezirken eine Aufstiegsmöglichkeit direkt in die Landesligen geben sollte. Mit circa zwei Dritteln gab es hier doch eine etwas deutlichere Mehrheit, die sich gegen die Abschaffung der Landesklassen aussprach. Allerdings sollte in diesem Zusammenhang erwähnt werden, dass die Landesklassen bereits jetzt nicht mehr alle zu Stande kommen beziehungsweise die Einteilung nicht überall mit der festen Zuordnung nach Bezirken erfolgt.
Dies steht in einem leichten Widerspruch dazu, dass eine knappe Mehrheit sich weiterhin eine feste Zuordnung der Bezirke zu einzelnen Gruppen wünscht. Eine Beibehaltung der Landesklassen mit fester Zuordnung ist aber leider bereits zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu 100% möglich.
Bei der Frage, ob die Sollstärke von acht auf sieben reduziert werden sollte, ergab sich ziemlich genau ein 50:50-Ergebnis. Einzig bei den Mannschaftsführerinnen war es mit 55 Prozent eine leichte Mehrheit für eine Reduzierung auf Sollstärke sieben.
Das aktuell gespielte Werner-Scheffler-System erfreut sich bei den Damen großer Beliebtheit. Bei sechs Antwortmöglichkeiten hat sich knapp über die Hälfte für dieses Spielsystem ausgesprochen, auf Verbandsebene sogar deutliche 60 Prozent.
Welches Spielsystem bevorzugen Sie?
Im Hauptausschuss Wettkampfsport des Verbands wird man sich nunmehr Gedanken machen, ob und wenn ja, welche Schlüsse aus den Ergebnissen gezogen werden können. Die Auswertungen der einzelnen Bezirke wurden diesen zur Verfügung gestellt, auch dort erfolgt eine Weiterbearbeitung.