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Sportentwicklung (15): Erfolgsmodell seit 40 Jahren, um Kinder für den Verein zu gewinnen

mini-Meisterschaften: Interview mit Stefanie Bils (TTBW-Ressortleiterin Breitensport)

Stefanie Bils, Ressortleiterin Breitensport

Wer Tischtennis spielt, kennt die mini-Meisterschaften. Es ist DIE Aktion im Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) schlechthin. Kinder bis 11 Jahre, die noch keine Spielberechtigung für einen Verein besitzen, können teilnehmen. Und damit ist auch das Ziel klar: Es gilt, jungen Nachwuchs für die Vereine zu gewinnen. Aktuell befinden sich die mini-Meisterschaften in ihrer Jubiläums-Saison: 40 Jahre mini-Meisterschaften. Auch aus diesem Anlass greifen wir das Thema heute in unserer Reihe „Sportentwicklung (15)“ auf. Unsere Breitensport-Ressortleiterin Stefanie Bils hat sich in einem Kurz-Interview unseren Fragen gestellt.

„mini-Meisterschaften dürfen nicht alleine stehen!“

TTBW: Steffi, Du bist seit diesem Jahr Ressortleiterin Breitensport in Tischtennis Baden-Württemberg. Wie siehst Du die Bedeutung der mini-Meisterschaften in TTBW?

Stefanie Bils: „Die mini-Meisterschaften sind ein wichtiger Baustein, um neue Kinder zu werben. So ein Turnier ist die einzige Möglichkeit, mit Grundschulen zu kooperieren - außer einer Schul-AG. Als Besonderheit sehe ich, dass sich Freunde gemeinsam anmelden können, unabhängig davon, in welchem Ort sie wohnen. Kurz gesagt: Die mini-Meisterschaften sind die beste Erfindung für die Mitgliedergewinnung überhaupt – ganz einfach deshalb, weil ein Ortsentscheid ohne immensen Aufwand durchgeführt werden kann. Die Plakate werden gestellt, es gibt einen Handlungsleitfaden, der Ablauf ist klar strukturiert. Man kann einfach nichts falsch machen! Eine ganz neue Idee ist, mini-Meisterschaften nur für Mädchen durchzuführen. Oft trauen sich Mädchen nicht zu einem Turnier mit Jungs und Mädchen. Wir testen jetzt, die Wettbewerbe zu splitten, an verschiedenen Orten oder Tagen.“

TTBW: Welchen Mehrwert bietet ein solches Turnier für die ausrichtenden Vereine?

Stefanie Bils: „Die mini-Meisterschaften bieten schon deshalb einen absoluten Mehrwert für Vereine, weil die Eltern schon an Bord sind. Die kommen mit ihren Kindern mit zum Turnier, sind damit schon mit im Boot. Das hat man zum Beispiel bei Schnuppertagen in Schulen und Vereinen nicht. Deshalb sehe ich die mini-Meisterschaften auch als Angebot für die gesamte Familie. Das sehe ich auch immer wieder, wenn Eltern dann selbst in den Hobbygruppen zum Schläger greifen.“

TTBW: Was empfiehlst Du Vereinen, im Sinne der Nachhaltigkeit nach einem mini-Turnier zu tun?

Stefanie Bils: „Es hat sich bewährt, nach einem Ortsentscheid von Vereinsseite aus Extra-Trainingseinheiten anzubieten. Das kann man z. B. mit einem Schnupperpass bis zum Bezirksentscheid machen, also mit einer kurzfristigen Mitgliedschaft. Es bietet sich auch an, in dieser Zeit ein Eltern-Kind-Turnier auszurichten. Wie schon gesagt, kann man so ganze Familien gewinnen. Oder es gibt die Möglichkeit, sich mit anderen Vereinen zusammenzutun, die Ortsentscheide durchgeführt haben und  gemeinsame Trainingseinheiten anzubieten. Mein Fazit: Die mini-Meisterschaften dürfen nicht alleine stehen!“

 

Trailer: Kennt Ihr schon die mini-Meisterschaften - tischtennis.de

Gutes Beispiel: mini-Meisterschaften beim TTC Deilingen "mini-Meister werden in Deilingen gekürt" (schwarzwaelder-bote.de)

 

Jeder Verein kann noch bis 15. Februar 2023 einen Ortsentscheid durchführen, evtl. sogar bis 31. März 2023 einen Kreisentscheid!

Unsere beiden Beauftragten für die mini-Meisterschaften, Jennifer Faller und Jacqueline Pirk, informieren. Allgemeine Infos finden Sie auf der TTBW-Homepage: Informationen zu den mini-Meisterschaften.

gez. Thomas Walter

Jacqueline Pirk, Beauftragte mini-Meisterschaften
Jennifer Faller, Beauftragte mini-Meisterschaften

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