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Jugend   Pressemitteilung  

Vorschau: Deutsche Mannschaftsmeisterschaften U15 in Kenzingen und U18 in Salzhemmendorf

Vier baden-württembergische Teams betreten die große Tischtennisbühne

Die Mädchen 18 der SU Neckarsulm (von links): Lucia Behringer, Christian Hofmann, Minh-Thao Nguyen, Mia Hofmann, Thi Minh Thu Nguyen, Anna Gumbrecht, Lisa Mandel

Mit den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Schüler/ innen findet nach zweijähriger Pause am kommenden Wochenende ein prestigeträchtiges Nachwuchsturnier im südbadischen Kenzingen statt. Hierbei gilt es die Nachfolger aus dem Jahr 2019 zu finden. Damals gewannen der TSV Bad Königshofen (Jungen) und NSU Neckarsulm (Mädchen). Wie schnell es hierbei nach oben gehen kann, hat Akito Itagaki bewiesen, der bereits für Bad Königshofen in der TTBL aufgeschlagen hat. Ausrichter ist der heimische TTSV, der dem TTV VT Contwig nachfolgt.

Vertreten wird das Bundesland hierbei durch die TSG 1845 Heilbronn bei den Schülern und vom TSV Korntal bei den Schülerinnen. Beide Teams setzten sich vor etwas mehr als drei Wochen bei den Ausscheidungen in Korntal durch. Dramatisch war das Endspiel bei den Jungen, das Heilbronn aufgrund des besseren Satzverhältnisses gegen den SV Sillenbuch gewann. Das 5:5 reichte somit nach zwischenzeitlichem 0:4 Rückstand. Die Korntalerinnen machten es gegen die TSG Eislingen deutlicher und siegten mit 6:3. Gespielt wird im gewohnten Bundessystem.

Für beide Vertreter gilt es sich gegen sieben andere Mannschaften zu behaupten. Eingeteilt in jeweils zwei 4er Gruppen geht es am Samstag in der Vorrunde darum, einen der beiden ersten beiden Ränge zu belegen. Diese berechtigen zur Teilnahme am Halbfinale. Jedoch geht es auch für die Dritt- und Viertplatzierten weiter, die in der Trostrunde ebenfalls die exakten Platzierungen ausspielen.

Der Tischtennisverein aus Korntal, das wenige Kilometer nördlich von Stuttgart liegt, verzeichnet mit der Teilnahme an diesem bundesweiten Turnier bereits einen äußerst großen Erfolg. Auffällig ist hierbei das junge Durchschnittsalter der vier Spielerinnen. Paulina Friebe (13), Ksenjia Poznic (9), Dana Haspel (8) und Chenhao „Alily“ Chen (10) werden hierbei von der ehemaligen ungarischen National- und Bundesligaspielerin Szilvia Kahn trainiert und betreut. Im Gespräch vor der Austragung teilte Abteilungsleiter Friedemann Wagner mit, dass sich die Delegation des TSV bereits enorm auf dieses Event freue und sämtliche Eltern die Reise mitantreten werden. Dabei reisen Ksenjia und Dana mit zusätzlich Rückenwind an, nachdem sie Ende Mai bei der DTTB-Sichtung der U11-Mädels den ersten und vierten Platz belegten und in ihrer Altersklasse bundesweit zur Elite gehören.

Bevor in der kommenden Runde zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte eine Damenmannschaft in der Landesklasse gemeldet wird, liegt der Fokus nun auf Kenzingen. Mit dem ambitionierten Ziel, das Halbfinale zu erreichen, startet das Team am Samstag gegen Alemania Riestedt (Sachsen-Anhalt). In jedem Fall wolle das sich rasant entwickelnde Quartett für Furore und das ein oder andere überraschende Resultat sorgen.

Mit einem Kader von sechs Jungs wird sich die TSG 1845 Heilbronn am Freitag im Mannschaftsbus des Gesamtvereins auf den Weg machen. Jugendwart Marcel Seimen berichtete vorab von dem starken Teamgeist und der Eingeschworenheit des Sextetts, das in dieser Formation auch die Qualifikation für die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften erreicht hat. Lars Hübner, Leon Schmalz, Jonathan Riethmüller, Dejan Liber, Philipp Eberwein und Lukas Riedinger werden von mehreren Betreuern und Eltern nach Südbaden begleitet.

Mit dem Gewinn der Ausscheidung auf Landesebene sei das Ziel erreicht worden, so Seimen. Nun gelte es, die einmalige Möglichkeit, bei solch einem Turnier in dieser Zusammensetzung dabei zu sein, zu genießen. Sportlich habe man keine Erwartungen, möchte natürlich aber am Leistungsoptimum agieren. Dabei stehe auch fest, dass sämtliche nominierten Nachwuchsspieler über die zwei Tage zum Einsatz kommen werden.

Konstant vertraut mit dem höheren Leistungsniveau auf Landesebene wurde der Großteil der Mannschaft bereits mit der Teilnahme an der neuen Verbandsoberliga im Nachwuchsbereich. Mit Lars und Leon ist das vordere Paarkreuz bereits auch regelmäßig in der Landesliga der Erwachsenen im Einsatz gewesen und trat hierbei für die Reserve an. Los geht der Wettbewerb für das Team mit dem Match gegen den TTV Radebeul (Sachsen)

Der Ausrichter TTSV Kenzingen baut am kommenden Wochenende auf ca. fünfzehn Helferinnen und Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf der beiden Turniertage sorgen werden. Die Hauptverantwortung liegt hierbei bei Sportwart Stefan Krumm, der sich zuversichtlich zeigt, dass die sportlichen Wettkämpfe die optimalen Rahmenbedingungen erhalten werden.

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Deutlich mehr Kilometer haben die beiden baden-württembergischen Teams aus Neckarsulm und Hemmingen hinter sich zu bringen, wenn am Wochenende im niedersächsischen Örtchen Salzhemmendorf die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der U 18-Jugend über die Bühne gehen. Ausrichter ist der TSV Hachmühlen, der in diesem Jahr sein einhundertjähriges Vereinsjubiläum feiert.

Im Weserbergland gehen die Mädchen der Neckarsulmer Sportunion nicht aussichtslos ins Rennen, wenngleich man von den Gegnern nur vereinzelt Spielerinnen kennt. „Insgesamt stehen wir mit unserer Mannschaft ganz gut da“, sagt Trainer Christian Hofmann, der wohl im Vorfeld etwas ausgiebiger die Werte der Gegnerinnen im Ranking studiert hat. In der Vorrunde bekommen es die Neckarsulmerinnen mit dem Post SV Mühlhausen (Thüringen), der SG Bruchköbel aus Hessen und dem westdeutschen Vertreter DJK SR Cappel zu tun. Angeführt wird das Team von den beiden Nguyen-Schwestern Thi Minh Thu (17) und Minh-Thao (14) sowie der 15-jährigen Abwehrspielerin Lucia Behringer, ihnen zur Seite stehen Mia Hofmann, Rebecca Merz, Anna Gumbrecht und Lisa Mandel. Klare Kante zeigt Christian Hofmann bei der Frage nach den sportlichen Zielen. „Wir wollen uns etwas um den Hals hängen und wenn wir etwas raustragen müssen, würden wir uns auch nicht wehren“, sagt der Trainer in seiner ihm eigenen Art.

Als große Herausforderung, aber auch als einmalige Chance, auf nationaler Bühne das Können unter Beweis zu stellen, sehen Spieler und Trainer des GSV Hemmingen die Teilnahme an der DM. „Geht man rein nach den Punkten, liegen wir mit unserer Mannschaft im Mittelfeld“, sagt GSV-Betreuer Mark Provoznik, „insofern wäre ein Platz unter den Top Vier eine Supersache, aber auch der fünfte oder sechste Platz wäre ok.“ In der Vorrunde bekommt es das Team aus dem Bezirk Ludwigsburg mit dem Gesetzten MTV Jever (Niedersachsen), SV Windhagen (Rheinland/Rheinhessen) und Hessen-Vertreter TTC Königstein 1948 zu tun. Der GSV geht mit Fabian Haid, Lennart Provoznik, Tim Blazeski und Jens Reichert an den Start, Erik Lacher fehlt verletzungsbedingt. Getreu dem Motto „Nichts muss, aber manches kann“ will man die Aufgaben ohne allzu großen Druck angehen. Mark Provoznik: „Auf Grund der Urlaubssituation und der für uns doch etwas überraschenden Qualifikation verlief die Vorbereitungsphase recht schwierig. Die meisten unserer Spieler hatte jetzt zwei Wochen Pause.“

Fabian Hoch und Thomas Holzapfel

Die Jungen 18 des GSV Hemmingen
Die Mädchen 15 des TSV Korntal mit ihren Eltern

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