Zum Inhalt springen

Hintergrundberichte  

TTBW trauert um ein Tischtennis VORBILD par Excellence!

Wolfgang Lohse im Alter von 88 Jahren verstorben - TTBW verliert eine wahre Tischtennis Legende

Wolfgang Lohse wie man ihn kennt - sein "verschmitztes" Lächeln wird uns in Erinnerung bleiben!

Dieser "kleine und stets bescheidene" Mann aus dem Bezirk Alb kann man wahrlich als einen Tischtennis-Pionier in TTBW bezeichnen.
Seine Beständigkeit und seine Liebe zum Tischtennissport und im speziellen rund um den Nachwuchs waren wohl schon fast als einzigartig zu beschreiben.

Wolfgang Lohse war Inhaber der TTVWH Ehrennadeln in Bronze, Silber und Gold, sowie Träger der Ehrenmedaille des TTVWH.

Um auch heute noch einen Eindruck seines Wirkens zu einem kleinen Teil erahnen zu können, wurde ihm 2018 eine besondere Preisverleihung "Vorbild sein" verliehen - wir verlinken an dieser Stelle nochmals sehr gerne auf die entsprechende YouTube Veröffentlichung dazu:
Wolfgang Lohse - Vorbild sein! 2018

 

Im Nachgang veröffentlichen wir an dieser Stelle den Nachruf des TSV Betzingen (Verfasser Christoph Rabe):

Am Freitag ist mit Wolfgang Lohse, der Vater unserer Tischtennisjugend und ein legendäres Aushängeschild des Ehrenamts im TSV Betzingen und in ganz Tischtennis-Deutschland, im Pflegeheim Betzingen verstorben.

Wolfgang Lohse war die Beständigkeit in Person:

45 Jahre Jugendarbeit beim TSV Betzingen, mehr als 20 Jahre Sportwart und Jugendsportwart im Bezirk Alb, jahrzehntelanger Ausrichter von Ranglistenturnieren auf Bezirks- und Verbandsebene und die Tatsache, dass er mindestens 10 Jahre lang Betzingens Bundesligateam der Frauen betreute, verdeutlichen in welch unnachahmlicher Weise sich Wolfgang für den Tischtennissport in Betzingen und weit darüber hinaus eingesetzt hat, wofür er mit zahlreichen Ehrennadeln und mit dem Titel Vorbild des Jahres 2018 der Württembergischen Sportjugend für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.

Sportliche Erfolge wie beispielsweise mehrere süddeutsche und deutsche Mannschaftsmeistertitel bei den Mädchen und Jungen freuten Wolfgang zwar sehr, waren für ihn aber nie das Wichtigste. Wolfgang brachte Menschen zusammen, er konnte vor allem Anfängerinnen und Anfänger für seinen Lieblingssport begeistern, er war die Ruhe in Person und ein Meister der Integration aller und des guten Zusammenhalts. Wolfgang hatte und hat maßgeblichen Anteil daran, dass der Begriff „Tischtennisfamilie“ nicht nur entstand, sondern auch gelebt wurde und dass diese „Zweitfamilie“ auch heute mit großer Offenheit für neue Mitglieder und ebenso großer Dankbarkeit für Vergangenes weiter bestehen wird.

Alle, die irgendwann zwischen 1974 und 2019 in Betzingen Tischtennis gespielt haben, blicken mit absoluter Sicherheit auf zahlreiche tolle, gemeinsame Erlebnisse und Situationen mit Wolfgang zurück: an die mehr als zehnmalige Ausrichtung seiner Lieblingsveranstaltung, des Internationalen Jugendturniers in Betzingen an Ostern, die geradezu legendären Fahrten zu internationalen Turnieren in Mühlhausen, Flensburg, Linz oder Hasselt, an die vielen Jugendausfahrten mit dem „Tischtennis-Bussle“ auch in den Ferien, unter anderem nach Spanien, Tschechien, Griechenland, Marokko, Israel oder Schweden, an den Schlüssel, der immer unter dem Fahrersitz lag, an die stets reichlich gefüllte Brusttasche seiner Latzhose oder an den völlig ruhigen, mit verschmitztem Lächeln gegebenen entscheidenden Tipp in der Verlängerung eines Entscheidungssatzes. Man könnte die Liste beliebig fortführen, denn viele von uns haben einen Großteil ihrer Lebenszeit zusammen mit Wolfgang verbracht und wir werden uns nicht nur beim Tischtennis immer wieder gerne an ihn erinnern.

Ruhe in Frieden, lieber Wolfgang!

Aktuelle Beiträge