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Wettkampfsport   Erwachsene  

SV Böblingen unterliegt TTC Weinheim im Play-off-Halbfinale 2:6 und 3:6

Böblingen beendet Saison als Dritter - herzlichen Glückwunsch!

Hongi Gotsch konnte auch mit zwei Einzelsiegen in Weinheim Böblingens Niederlage nicht verhindern.

Für Tischtennis-Bundesligist SV Böblingen ist der Traum vom erstmaligen Einzug in ein Finale um die deutsche Meisterschaft geplatzt, in den baden-württembergischen Halbfinalvergleichen mit dem TTC Weinheim setzte es mit 2:6 und 3:6 zwei Niederlagen. Die Weinheimerinnen, die die reguläre Saison als Tabellenführer beendeten, treffen nun in den Endspielen auf Rekordmeister TTC Eastside Berlin.

„Sicherlich war in beiden Spielen mehr drin“, meinte Böblingens Manager Frank Tartsch, „allerdings macht es keinen Sinn, nur den entgangenen Punkten nachzutrauern. Es gab schließlich auch Partien, die zu unseren Gunsten liefen.“ Dennoch: Die Fünfsatzniederlage des Doppels Annett Kaufmann/Leonie Hartbrich (gegen Bruna Takahashi/Mateja Jeger) und die Niederlage von Leonie Hartbrich gegen Giorgia Piccolin (nach drei vergebenen Matchbällen) schmerzten vor 170 Zuschauern am Freitagabend in der Böblinger BBG-Arena. So setzte es im Hinspiel eine etwas zu hoch ausgefallene 2:6-Niederlage - und dennoch ging es optimistisch in das Rückspiel nach Weinheim.

In diesem legte das SVB-Quartett gestern vor der Saison-Rekordkulisse von 330 Zuschauern abermals einen Fehlstart nach den Doppeln hin (0:2) und geriet so gleich stark unter Zugzwang. Erst Qianhong Gotsch gelang mit einem Erfolg über Yuan Wan der erste Böblinger Zähler zum 1:3. Mitsuki Yoshida hatte gegen Sophia Klee dann noch gute Chancen, blieb beim 12:14, 12:14 und 7:11 letztendlich aber ohne Satzgewinn. Als parallel auch Leonie Hartbrich, diesmal deutlicher, Mateja Jeger unterlag, war beim 5:1 die Entscheidung bereits zu Gunsten des baden-württembergischen Rivalen gefallen, der die Partie nicht mehr verlieren konnte. „Danach war bei meinen Spielerinnen ein gewisser Spannungsabfall erkennbar“, sagte Weinheims Trainer Andreas Dörner. In der Folge sorgten „Hongi“ Gotsch, der erstmals ein Erfolg über die Brasilianerin Bruna Takahashi gelang, und Annett Kaufmann für Ergebniskorrektur zum 3:5, Weinheims Kroatin Mateja Jeger machte dann mit einem glatten 3:0 über Mitsuki Yoshida den Weinheimer Gesamterfolg perfekt.

„Wir wussten im Vorfeld, dass uns nur zwei Sahnetage ein Weiterkommen bringen würden, die hatten wir insgesamt gesehen halt nicht“, bilanzierte Frank Tartsch, „die Niederlagen sind für uns kein Beinbruch, wir erlebten an zwei Tagen tollen Tischtennissport vor jeweils toller Kulisse.“ Und TTC-Trainer Andreas Dörner analysierte am frühen Sonntagabend beim gemeinsamen Essen mit beiden Teams: „Wir sind letztendlich verdient weitergekommen, weil wir am hinteren Paarkreuz und in den Doppeln besser waren. Böblingen war hingegen am Spitzenpaarkreuz einen Tick stärker. Die Kulisse bei uns war super, es hätten maximal noch zwanzig Zuschauer mehr reingepasst. Aber auch so war es warm genug in der Halle.“

mytischtennis: Einzelergebnisse Play-off-Halbfinalspiele

gez. Thomas Holzapfel

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