Um eine Person dem Heldentum zuzuordnen, muss man heutzutage sicherlich etwas vorsichtig sein. Doch die Umschreibung des Wortes „Held“ ist – gemäß Wikipedia – nicht so geschichtsträchtig, wie man vielleicht denkt. Vielmehr wird als Held eine Person definiert, die eine besondere, außeralltägliche Leistung vollbringt. Dabei muss es sich nicht zwingend um Gestalten aus Legenden und Sagen handeln, auch reale Personen können heldenhaft agieren. Bricht man dies auf den Vereinssport herunter, kommt man an Stefan Molsner nicht vorbei.
Das Urgestein des DJK Sportbund Stuttgart ist ein „Vereinsheld“, der seinesgleichen sucht. Nun wurde auch Deutschlands berühmte Zeitung mit den vier Buchstaben auf den 54-jährigen aufmerksam. Von der Redaktion der Bild am Sonntag (BamS) erfuhr er, dass er beim Wettbewerb „Vereinshelden – gemeinsam stärker“ einen der zehn ersten Preise gewonnen hat, der jeweils mit 2 222 Euro dotiert ist. Bereits in der Ausgabe am 20. Juni kam der Stuttgarter Vereinschef groß raus, nachdem ihn sein Vereinsvorstand für den Wettbewerb nominiert hatte. In einem Kurzbericht wurde sein umfangreiches Tätigkeitsfeld beschrieben, das sich von der Organisation von Veranstaltungen über den Thekenverkauf bis hin zur individuellen Betreuung von jungen Menschen erstreckt. Stefan Molsner ist seit 32 Jahren schlichtweg das „Mädchen für alles“ beim Sportbund, dem momentan größten Tischtennisverein Deutschlands. In den kommenden Tagen wird eine offizielle Preisauszeichnung veröffentlicht. Auch wenn Stefan Molsner eher ungern im Mittelpunkt steht, so wird der Sozialpädagoge um diese ganz individuelle Ehrung wohl nicht drum herumkommen.
Bericht: Thomas Holzapfel
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„BILD“-Aktion „Vereinshelden – gemeinsam stärker“ (Scrollen zum 5. Bericht!)