Ordentliche Ergebnisse des ARGE LS TTBW-Nachwuchses beim Deutschlandpokal
Mit Teamgeist zwei Mal den Sprung aufs Treppchen geschafft
Der Deutschlandpokal ist seit jeher etwas Besonderes, stellt er doch für den nationalen Nachwuchs den einzigen Teamwettbewerb im Laufe eines Jahres dar. Neben den Einzelergebnissen kommt es also auch verstärkt auf das Abschneiden im Kollektiv an – und der Teamgeist steht ganz weit oben auf der Prioritätenliste. Die baden-württembergischen Talente erspielten sich bei den Deutschlandpokal-Ausspielungen in Bad Blankenburg (Thüringen), Scheinfeld und Regensburg (jeweils Bayern) beachtliche Platzierungen.
Auch wenn es zum ganz großen Coup in Form eines Turniersiegs nicht reichte, sah man bei den Landestrainern allenthalben in zufriedene Gesichter. Wohlwissend, dass es an dem einen oder anderen Topfavoriten kein Vorbeikommen geben würde. So beispielsweise bei den Mädchen 15, wo mit den Landesverbänden aus Hessen und Bayern – mit Spielerinnen wie Josephina Neumann, Lorena Morsch, Koharu Itagaki und Theresa Faltermaier - die beiden Finalteilnehmer quasi schon im Vorfeld feststanden. Das baden-württembergische Team mit Elisa Bao Chau Nguyen, Fatme El Haj Ibrahim, Anna Gaiser und Paulina Friebe setzte sich in Regensburg in der Vorrundengruppe gegen den Westdeutschen Verband und gegen Rheinland/Rheinhessen jeweils glatt mit 4:0 durch, gegen das Team Bayern lieferte man sich einen harten Kampf und unterlag etwas unter Wert mit 1:4. Nach einem ungefährdeten Viertelfinalsieg über das Saarland (4:0) folgte – nicht ganz unerwartet – ein 1:4 gegen den späteren Sieger aus Hessen, im kleinen Finale bewiesen die ARGE-Mädchen dann beim 4:3 gegen Niedersachsen Nervenstärke. Elisa Bao Chau Nguyen (2), Anna Gaiser und das Doppel Nguyen/Gaiser wandelten den zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg um.
Mit einem klassischen Fehlstart sahen sich die Jungen 15 in Scheinfeld konfrontiert, nach dem ersten Turniertag landete man in der Vierergruppe trotz eines 4:3-Erfolgs über Hessen auf dem letzten Platz. Zudem stand ein 1:4 gegen Thüringen und ein 0:4 gegen den Westdeutschen Verband zu Buche. In der KO-Runde ließen Mahmoud El Haj Ibrahim, Tien Nghia Phong, Jonathan Gaiser und Hannes Neukirchner dann mit einem 4:1 über das Saarland und im Anschluss mit einem glatten 4:0 über Niedersachsen, den Sieger der Parallelgruppe, aufhorchen. Verdienter Lohn war der Sprung ins Halbfinale, dort setzte es ein 1:4 gegen Hessen. Im abschließenden Spiel um Platz drei ließ man sich auch von einem 0:2-Rückstand gegen Rheinland/Rheinhessen nicht abschrecken. „Mudi“ El Haj Ibrahim (2), Jonathan Gaiser und das Doppel Tien Nghia Phong/Jonathan Gaiser sorgten noch für die Wende (4:3). „Die beiden dritten Plätze bei der Jugend 15 können sich wirklich sehen lassen“, konstatierte Sportdirektor Sönke Geil am Montagvormittag, der zudem hervorhob, dass Spieler wie „Tini“ Phong und Jonathan Gaiser auf Grund ihres Alters sogar noch für den Jungen 13-Wettbewerb startberechtigt gewesen wären.
Drei Vorrundenniederlagen setzte es für die Mädchen 13 beim Turnier an der thüringischen Landessportschule in Bad Blankenburg (1:4 gegen Westdeutschland, 0:4 gegen Bayern, 1:4 gegen Schleswig-Holstein). Über die Zwischenrunde (4:0 gegen Thüringen) schaffte man dennoch den Sprung ins Viertelfinale, wo man dem hessischen Team beim 1:4 gratulieren musste. Im Spiel um Platz fünf gegen Schleswig-Holstein fehlte nicht viel zum 4:3-Erfolg. „Ksenija Poznic unterlag nach großer Gegenwehr nur knapp in der Verlängerung, am Paralleltisch befand sich Lotta Rothfuß bereits auf der Siegerstraße“, sagte Trainer Andreas Dörner. So brachte das 2:4 am Ende Rang sechs.
An Position sieben gesetzt, schafften es die Jungen 13 bis ins Halbfinale. „Die haben richtig überperformt“, meinte Sönke Geil. Als Gruppenzweite nach Siegen über Sachsen-Anhalt (4:1) und Niedersachsen (4:2) gelang Len Müller, Jannis Würzberger, Damjan Poznic und Zean Timo Yao mit einem 4:0 über Hamburg der direkte Durchmarsch in die Vorschlussrunde, wo man sich den favorisierten Bayern mit 0:4 geschlagen geben musste. Das folgende 0:4 gegen Thüringen sorgte für Rang vier im Endklassement. „Nach einem tollen ersten Turniertag konnten wir heute nicht ganz an unsere Topleistung anknüpfen, allerdings waren die Gegner auch deutlich stärker“, analysierte Andreas Dörner. Mit der Organisation an der Landessportschule zeigte sich die baden-württembergische Delegation sehr zufrieden. Dörner: „Unterkunft und Halle waren super, auch das Essen war lecker. Das Turnier wurde gut über die Bühne gebracht, auch waren immer an allen Tischen Schiedsrichter vorhanden, was beim Deutschlandpokal auch nicht immer selbstverständlich ist.“
Die Einzelergebnisse:
Ergebnisdienst MKTT-online: Mädchen 15