TTBW beschließt Rückrundenstart zum 1. März 2021
Am 1. November wurde der Mannschaftsspielbetrieb für alle Verbandsspielklassen unterbrochen. Darauf folgte am 11. Dezember die Entscheidung des Präsidiums von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW), die Saison 2020/21 im Jahr 2021 als „Einfachrunde“ fortzusetzen. Die ausgetragenen Spiele werden entsprechend gewertet und im neuen Jahr durch die noch ausstehenden Vorrundenspiele ergänzt. Somit würde eine Wertung der Spielzeit möglich – jede Mannschaft hätte dann einmal gegen jede andere Mannschaft gespielt. Inzwischen hat die Politik entschieden, bis (mindestens) 10. Januar 2021 einen Lockdown in Deutschland durchzuführen. Aufgrund der aktuellen Infektionslage haben nun die TTBW-Gremien über die Perspektive diskutiert und sich auf eine Lösung geeinigt, um Planungssicherheit für die Vereine zu schaffen.
Beschlüsse
Das TTBW-Präsidium hat am 17. Dezember 2020 entschieden, den Spielbetrieb bis einschließlich 28. Februar 2021 auszusetzen. Darüber hinaus wird der zeitliche Rahmen der Saison 2020/21 ausgeweitet. Vier zusätzliche (Reserve-)Spieltage zwischen 24. April und 16. Mai werden angefügt. Die Relegationsspiele sollen statt am 8. Mai erst am 29. Mai 2021 stattfinden.
Rechtliche Grundlage: Das Präsidium ist Entscheidungsgremium gemäß Wettspielordnung, Abschnitt M – dieser bietet die Grundlage für Anpassungen der Rahmenbedingungen an eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs der Spielzeit 2020/21.
Gründe
Warum werden die Spielmonate Januar und Februar gestrichen, stattdessen der Mai angefügt?
Ein Neustart ab 11. Januar 2021 mit einer Öffnung der Sporthallen erscheint aufgrund der aktuellen Infektionslage mehr als unwahrscheinlich. Zudem muss und soll den Spielern in den Vereinen nach einer dann zwei- bis dreimonatigen Pause ein angemessener Zeitraum von zum Beispiel drei Wochen freigehalten werden, wieder in den Trainingsbetrieb einzusteigen. Auf diese Weise wäre die Vorbereitung für den Spielbetrieb sichergestellt. Weiterhin ist zu verhindern, dass Spielansetzungen im Januar und Februar zu einer Vielzahl an Spielverlegungen in den rechtlich dann erst möglichen Zeitraum führen. Die Planungssicherheit für alle Beteiligten – Spieler, Vereine, Spielleiter – soll mit der getroffenen Entscheidung maximiert werden.
Technische Umsetzung
Die bisherigen Terminpläne der Rückrunde 2020/21 werden gelöscht und die noch nicht ausgetragenen Spielpaarungen der Vorrunde zunächst „ohne Termin“ in den Zeitraum der Rückrunde gesetzt. Die Spielleiter erstellen dann bis 17. Januar 2021 auf Basis der vorhandenen Terminwünsche der Vereine (vor der Saison abgegeben) einen neuen, jedoch vorläufigen Terminplan. Die offenen Spielpaarungen sollen dabei zwischen 1. März und 18. April angesetzt werden.
In einem neuen Zeitfenster bis 17. Februar 2021 erhalten dann die Vereine die Möglichkeit, Spielpaarungen des vorläufigen Terminplans zu verlegen bzw. noch offene Termine mit Spielterminen zu versehen. In dieser Phase der Spielplan-Überarbeitung dienen die Reservespieltage zwischen 24. April und 16. Mai als Unterstützung. Sind am 17. Februar nicht alle Spiele terminiert, legt der Spielleiter in Absprache mit den beteiligten Teams die noch offenen Spiele fest. Der endgültige Rückrunden-Spielplan steht schließlich am 1. März fest.
Besonderheiten
· Wie bereits zum Ende der unterbrochenen Saison wird weiterhin kein Doppel gespielt.
· Ziel ist der Abschluss der Saison 2020/21. Die Spielleiter sollen den Versuch unternehmen, bei ihrer Spielplangestaltung Spielfrei-Wünsche zu berücksichtigen, jedoch kann dies aufgrund der aktuellen Situation nicht immer gewährleistet werden.
· Gleichzeitig setzt TTBW die Hürden für notwendige Spielverlegungen herab. Dies betrifft die Absetzung, die Nachverlegung und die Begründung von Spielverlegungen.
· Das Abmelden, Zurückziehen und Streichen einer Mannschaft wird – wie bereits in der Vorrunde - finanziell nicht sanktioniert.
· Der Individualspielbetrieb ruht im genannten Zeitraum ebenfalls. Die verantwortlichen Gremien prüfen derzeit, welche Veranstaltung abgesagt und welche verschoben werden müssen. Die entsprechenden Informationen folgen.
Thilo Gibs, verantwortlicher Vizepräsident Erwachsenensport, abschließend: „Auf die weitere Pandemie-Entwicklung haben wir natürlich keinen Einfluss. Wir hoffen, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen bald wieder die Öffnung der Sporthallen zulassen. Mit der getroffenen langfristigen Planung hoffen wir, die Basis für die Fortsetzung und einen Abschluss dieser Spielzeit gelegt zu haben.“
gez. Thomas Walter, für das TTBW-Präsidium