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BaWü-Ranglistenfinale der Damen und Herren in Dietlingen

Die Drittligaspieler Katharina Sabo und Florian Bluhm holen sich den Ranglistensieg

Für die einen war es die optimale Vorbereitung zu Beginn der neuen Punktspielsaison, für die anderen der harte Kampf um die Qualifikation für das DTTB-Ranglistenfinale. Im badischen Dietlingen trafen sich nach der Sommerpause die jeweils besten zwölf Damen und Herren zum baden-württembergischen Ranglistenfinale. Nicht ganz unerwartet gingen Katharina Sabo (TTG Süßen) und Florian Bluhm (ASV Grünwettersbach) als Sieger aus dem zweitägigen, hochklassigen Turnier hervor.

Der TTC Dietlingen um seine Vorstandsmitglieder Lea Dürr und Andreas Weber hatte eingeladen und auf der Vereins-Homepage im Vorfeld für „Tischtennis auf höchstem Niveau“ garantiert. Das Versprochene wurde dann auch in die Tat umgesetzt, als sich die jeweils zwölf besten Spieler und Spielerinnen aus dem „Ländle“ direkt nach den Sommerferien zum Schlagabtausch nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ trafen. So war zu einem frühen Zeitpunkt in der Saison an den zwei Turniertagen nicht nur eine gute Frühform, sondern auch eine gute körperliche Verfassung vonnöten, um den Anforderungen gerecht zu werden.

Nach dem ersten Turniertag waren es bei den Damen Katharina Sabo und die Neckarsulmerin Rebecca Matthes, die ohne Niederlage durchkamen, bei den Herren waren mit je einer Niederlage Daniel Kleiner, Florian Bluhm (beide ASV Grünwettersbach) und Sven Hennig (FT 1844 Freiburg) ganz vorne im Tableau anzufinden. Erwartungsgemäß spielten diese Topspieler dann auch am zweiten Turniertag die Hauptrolle, als es galt, die Ranglistensieger zu ermitteln, denen die Qualifikation für das Bundesranglistenfinale (7./8. Oktober in Duisburg) winkt.

Richtig brenzlige Situationen hatte die ehemalige Busenbacher Bundesligaspielerin Katharina Sabo, die seit dieser Saison für Drittligist TTG Süßen an den Start geht, nicht zu überstehen. Einzig in der zweiten Runde gegen Theresa Lehmann (DJK Offenburg) ging es über die volle Fünfsatzdistanz. Da die Südbadenerin am zweiten Tag aber krankheitsbedingt aufgeben musste, kam dieses Spiel nicht in die Wertung. So standen für Sabo am Ende beeindruckende zehn Siege (fünf Mal 3:0 und fünf Mal 3:1) auf dem Turniertableau. Die Stuttgarter Regionalligaspielerin Ronja Mödinger ließ am zweiten Turniertag mit Ausnahme ihrer Niederlage gegen Katharina Sabo nichts mehr anbrennen und arbeitete sich mit einer 8:2-Bilanz noch auf den zweiten Platz vor. Auch die Neckarsulmerin Kathrin Hessenthaler überzeugte mit dem abschließenden dritten Rang (7:3 Spiele) vor ihrer Vereinskameradin Rebecca Matthes und Alexandra Kaufmann (TTC Bietigheim-Bissingen). Deren Schwester Annett, gerade einmal elf Jahre alt, gelang mit drei Siegen und sieben Niederlagen mehr als nur ein Achtungserfolg, sie wurde hinter der ebenfalls stark aufspielenden Lisa Mayer (TTV Weinheim-West) Achte.

Die Defensivkünstler Florian Bluhm und Daniel Kleinert vom badischen Drittligisten ASV Grünwettersbach konnten sich in Dietlingen in vielen Phasen den Offensivattacken ihrer Gegenüber erwehren und landeten am Ende ganz vorne. Bluhm musste lediglich dem späteren Dritten Tom Eise (TTC Weinheim) nach spannendem Spielverlauf und einem 11:13 im entscheidenden fünften Satz gratulieren, Kleinert verlor das vereinsinterne Duell gegen Bluhm und zog zudem gegen Regionalligaspieler Sven Happek (DJK Sportbund Stuttgart) den kürzeren. Beide Grünwettersbacher lösten somit das Ticket für das DTTB-Finale in Duisburg. Hoffnungen auf eine Teilnahme darf sich auch noch Julian Mohr (NSU Neckarsulm) machen, der krankheitsbedingt in Dietlingen fehlte, aber bei entsprechender Genehmigung der zuständigen Gremien den freien Verfügungsplatz einnehmen könnte. Hinter Eise und Happek erspielten sich mit Sven Hennig (7:4) und Pekka Pelz (TTC Bietigheim-Bissingen, 6:5) zwei weitere Akteure ein positives Spielekonto.

Das insgesamt 15-köpfige Team der Unparteiischen wurde angeführt von Oberschiedsrichter Dr. Daniel Arndt (Heidelberg). Sieht man einmal von diversen gelben Karten ab, die auf Grund von Emotionsausbrüchen oder anderen kleineren Vergehen gezückt werden mussten, erlebten die Schiedsrichter zwei recht stressfreie Tage in der Dietlinger Speiterlinghalle. Das Turnier wurde von Hans-Peter Gauß (Fachwart Einzelsport im Badischen Tischtennisverband) und Wolfgang Heeren (Webmaster Badischer Tischtennisverband) in souveräner Manier geleitet. Wolfgang Heeren: „Pro Runde wurden 35 Minuten eingeplant, was am Ende auch sehr gut passte.“

Text: Thomas Holzapfel

Fotos: Volker Arnold

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