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Wettkampfsport   Jugend  

Amelie Fischer 3. Platz bei den DM U19 Tischtennis

Foto Siegerehrung
Siegerehrung - Amelie Fischer auf dem 3. PLatz (im Foto rechts)

DM-Bronze im Einzel für Amelie Fischer

Die 16-jährige Amelie Fischer startete am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Tischtennis-Meisterschaften der Jugend U19 im niedersächsischen Lehrte. Der Turniermodus mit 48 Teilnehmerinnen sah vor, dass zuerst in 12 Vorrundengruppen mit je 4 Teilnehmern im Modus jeder gegen jeden gespielt wird und die beiden erstplatzierten sich für die KO-Endrunde qualifizierten.

An Nummer 10 gesetzt traf Fischer in Ihrer Vorrundengruppe 10 auf Carina Ludwig (SV Friedrichsgabe), die sie mit 3:1 Sätze bezwingen konnte. Daraufhin folgte ein 3:0 Sieg gegen Lilian Nicodemus (Post SV Mühlhausen). Im letzten Gruppenspiel setzte sich Fischer mit 3:1 Sätzen gegen Hannah Krießbach (TSV 1909 Langstadt) durch und qualifizierte sich somit als Gruppenerste für die KO-Runde.

Im ersten KO-Spiel der Endrunde traf die Neunstädterin, die in diesem Turnier für die TSG Hofherrnweiler antrat, auf Sofia Stefanska (TTK Großburgwedel). Es war ein merkwürdiges Spiel das ohne einen gespielten Matchball enden sollte. Stefanska bekam im Verlauf der ersten 3 Sätzen wegen einer Unsportlichkeit (Ball wegschlagen) ihre erste gelbe Karte vom Tischschiedsrichter. Beim Stand von 2:1 Sätzen und 12:11 Punkten für Fischer, schlug Stefanska mit dem Schläger auf den Tisch, der Schiedsrichter nahm diese Unsportlichkeit zur Kenntnis reagierte aber nicht. Daraufhin schlug sie nochmals den Ball weg vom Tisch und erhielt nun regelkonform die gelb-rote Karte, was ebenfalls zu einem Punktgewinn des Gegners führt und Fischer somit den 4. Satz mit 13:11 gewann. Das sind Spiele, die man in dieser Art und Weise nicht unbedingt gewinnen möchte, zeigt jedoch auch den Druck (mit der verbundenen Frustration) der auf den Teilnehmern lastet.

Im Achtelfinale sollte Fischer nun auf die Titelverteidigerin und 1. Bundesligaspielerin Naomi Pranjkovic (SV DJK Kolbenmoor) treffen, die nach Ihrem letztjährigen Traum-Abitur (1,0) komplett auf Tischtennis gesetzt hat. Unter diesen Voraussetzungen war Amelie Fischer die klare Außenseiterin in diesem Spiel. Nach knappen Siegen in den ersten beiden Sätzen (12:10 und 11:9) und der Sensation im Auge gewann Pranjkovic den 3. Satz mit 11:7 Punkten. Im vierten Satz hielt Amelie weiter stark dagegen, machte kaum einfache Fehler und schaffte mit 12:10 die größte Sensation der Deutschen Meisterschaften, die Titelverteidigerin war gescheitert.

In der Viertelfinalpartie stand die Partie gegen Melanie Merk (TTC Langweid) an. Fischer startete furios in den ersten Satz, spielte hart und platziert, weshalb ihre Gegnerin mehrfach nur dem Ball hinterherschauen konnte.  Der erste Satz ging an Fischer. Im zweiten Satz konnte Fischer nicht das Niveau vom ersten Satz abrufen und verlor diesen mit 6:11, ehe sie sich im dritten Satz wieder klar mit 11:4 durchsetzen konnte. Der nächste Satz ging knapp mit 14:16 verloren, somit musste ein fünfter Satz die Entscheidung bringen. Fischer begann diesen wieder stark, allerdings konnte Merk nochmals eine Aufholjagd starten, die jedoch von Fischer wieder gebremst wurde, wodurch diese mit einem 11:7 Satzgewinn ins Halbfinale einzog.

Hier stand Sie dann Annett Kaufmann, dem deutschen Tischtennisaushängeschild gegenüber. Die mehrfache Europameisterin in den Jahrgängen U19, U21, Mannschaftseuropameisterin mit den Damen und aktuelle Nr. 2 des Erstligisten SV Böblingen, die mit mehr Punkten in der Deutschen Rangliste steht als der beste Teilnehmer der Jungen, dominierte erwartungsgemäß das Halbfinale, wie auch den kompletten Turnierverlauf. Für alles, was Fischer versuchte hatte Kaufmann meist eine bessere Lösung parat. Kaufmann konnte auch das anschließende Finale klar für sich entscheiden.

Im Doppel konnte sich Amelie Fischer zusammen mit Victoria Merz (TSG 1845 Heilbronn) bis ins Viertelfinale spielen, wo sie gegen Morsch/Neumann unterlagen und somit mit einem 5. Platz abschlossen. Nicht ganz so gut lief es im Mixed zusammen mit Manuel Prohaska (SC Staig), wo im Achtelfinale gegen die späteren Sieger Pranjkovic/Schweiger (SV DJK Kolbenmoor/FC Bayern München) das Aus kam.

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