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Sportentwicklung   Pressemitteilung  

Vereins-Service-Tag: Am Samstag war "Bildungs-Fest" in der Sportschule Albstadt

160 Teilnehmer erhalten Input von 14 Referenten

Wie immer bei der Anfahrt zur Sportschule Albstadt ein Blickfang: die Burg Hohenzollern

Es war alles angerichtet und das Rezept sollte den 160 Teilnehmern des 21. Vereins-Service-Tages schmecken: Am vergangenen Samstag, 12. Juli, war erstmals die Sportschule Albstadt Bühne für die größte Weiterbildungsveranstaltung im deutschen Tischtennis. Zwei große Hallen mit je drei Seminar-Teilen sowie acht weitere Seminarräume boten eine erstklassige Lokation für diese "Messe der Möglichkeiten", um neue Erkenntnisse für die eigene Trainingsgestaltung zu gewinnen. Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) hatte alles aufgefahren, um den Tag bestmöglich für die Teilnehmer zu gestalten. 14 Referenten, 10 Helfer, Sportschul-Leiter Markus Senft (ehemaliger stv. Geschäftsführer), die beiden Vizepräsidenten Hubert Röderer (Öffentlichkeitsarbeit) und Wieland Speer (Sportentwicklung) sowie der TTBW-"Haus- und Hof-Fotograf" Volker Arnold versuchten alles, um diesen Tag zu einem Tischtennis-Fest werden zu lassen. Drei Seminare á zwei Stunden, dazwischen ein Mittagessen und eine Kaffeepause - das war der Zeitplan für diese Veranstaltung von 10 bis 18 Uhr. Und die aus ganz Baden-Württemberg und darüber hinaus angereisten - im positiven Sinne - Tischtennis-Verrückten nahmen von diesem Menü reichlich zu sich.

Dreimal neue fachliche Inhalte und vor allem der kommunikative Austausch untereinander - das ist der Mix und das Verbands-Motto dieser Veranstaltung. Es soll helfen, neue Impulse an der Basis im Vereinstraining zu setzen, so Vereins-Service-Tag-Gründervater Frank Fürste. Das sollte an vielen Stellen gelungen sein.

Seminare bringen neue Erkenntnisse

14 Referenten und noch mehr Seminar-Themen. Da bietet sich für jeden Teilnehmer ein bunter Strauß an inhaltlichen Angeboten. Und die wurden vielfältig genutzt. Beispielsweise zog Ralf Nawroth (Weinstadt) nach den zwei Stunden bei Rückhand-Experte Konstantin Chepkasov sein eigenes Fazit: "Dass eine Vorspannung des Handgelenks gut für die Qualität beim Rückhand-Spin ist, war für mich neu." Und im gleichen Seminar gewann Berthold Hauser (Burladingen) mit einem Augenzwinkern folgende neue Erkenntnis: "Vor allem, dass es eine `russische Rückhand´ gibt!"

Wie sich ein Abwehrspieler bewegen sollte, präsentierte der Meister selbst und dem muss man einfach glauben. Kein Geringerer als der Baden-Württ. Einzelmeister Florian Bluhm zeigte ganz praktisch, wie die Laufwege und Schritte als Abwehrer sein sollten. Sein Tipp: "Probiert es erst mit den langen Schritten, dann mit kleinen. Weit hinter dem Tisch ist es einfacher, wenn ich nach vorne zum Angriff muss, dann sind die kleinen Schritte vorne die entscheidenden - und die sind schwer."

Geradezu euphorisch äußerte sich Markus Raiser (Pliezhausen), früherer Praktikant beim TTVWH, über das "Attraktive Anfängertraining" mit Referent Horst Heckwolf: "Methodisch und didaktisch super, was er uns geboten hat. Und der Flipomat von Horst Heckwolf ist einfach genial."

Teilnehmer jeden Alters

Der Vereins-Service-Tag ist auch immer eine große Zusammenkunft der Trainer, Helfer und Kümmerer aus den Vereinen. Die haben völlig andere Wege zurückgelegt, bis sie sich engagierten. Umso spannender die Gespräche untereinander, die sie führten. Auch der Erkenntnisgewinn war unterschiedlich. So meinte der erst 15-jährige Benjamin Mier: "Für mich waren die Tipps von Frank Fürste super, dass ich mit dem Oberkörper mehr nach vorne gehen soll - jetzt kommen die Bälle auf den Tisch." Zwei Generationen älter ist Maria Schuller (Stuttgart), ehemalige Bundesliga-Spielerin, 64 Jahre: " Die Seminare sind alle super, Dirk Lion erklärt das toll mit der Taktik!"

Große Motivation

Damit ein solcher Tag zu einem Erfolg wird, positive Energie verbreitet wird und letztlich alle mit guter Laune acht Stunden aktiv sind und neue Erkenntnisse gewonnen, braucht es viele Menschen, die unseren Tischtennissport leben und mitreißen können. Dieses Gefühl hatte Referent Jannis Nonnenmann während seines Seminars und darüber hinaus: "Die Teilnehmer hatten alle Bock, wie schon letztes Jahr!" Auch seinen Kollegen Rainer Schmidt sah man in der Seminarpause auf den Gängen Freude ausstrahlend. Auf die Frage, wie es läuft, antwortet er im Vorbeigehen kurz mit einem angehobenen Daumen.

Auch aus Sicht der Helfer war die Motivation pur zu spüren. Juri Grauer, seit vielen Jahren als Helfer beim Vereins-Service-Tag dabei: "Trotz der neuen Lokation und einiger Anfangsschwierigkeiten konnten wir als Helfer alle Probleme lösen. Den Teilnehmern hat es sicher sehr viel Spaß gemacht hat, sodass man das hier in der Sportschule Albstadt gerne wiederholen kann."

Helfer sind die entscheidenden Säulen

Der Vereins-Service-Tag lebte schon immer von seinen starken Helfern. Am Freitag musste von 16 bis 22 Uhr aufgebaut werden, am Samstag begann um 8:00 die erste Mitarbeiterbesprechung, dann Betreuung der Referenten, Getränkeausgabe, Materialtransport und und und ... Erst nach dem Abbau klang der Tag ab 20:00 Uhr mit einem kühlen Getränk auf der wunderbaren Terrasse vor dem Speisesaal aus. 16 Stunden Arbeit also für dieses Tischtennis-Fest - eine Herkulesaufgabe! Auch diesmal in Albstadt waren zehn von ihnen am Start, alle ehemalige FSJ-Mitarbeiter und die drei aktuellen. Andreas Leinenbach, Ressortleiter Aus- und Fortbildung, lobte am Ende des Tages: "Ohne so starke Helfer könnten wir eine solche Mammut-Veranstaltung gar nicht durchführen." Aber warum ist das Wissen und die Einsatzbereitschaft der jungen Mitarbeiter so ausgeprägt? Dazu Thomas Walter, als Geschäftsführer Sportentwicklung seit 20 Jahren beim Vereins-Service-Tag fast immer dabei: "Die jungen Erwachsenen haben alle ein Jahr bei uns im Verband einen Freiwilligendienst gemacht. Dass einige auch nach vielen Jahren immer noch als Helfer beim Vereins-Service-Tag arbeiten, zeigt maximale Identifikation mit dem Verband und Freude am Engagement im Tischtennissport. Das zu sehen, ist für mich die allergrößte Freude." Und mit einem Augenzwinkern in Richtung der aktuellen FSJ-ler: "Wir hoffen, das bleibt so!"

Luft nach oben

Wie immer finden die Teilnehmer und Organisatoren nach einem solchen Riesen-Event Verbesserungsmöglichkeiten. In der abschließenden Besprechung mit den Helfern wurde vor allem die neue, doch ganz andere Umgebung dieses Vereins-Service-Tages angesprochen. Andreas Leinenbach, Ressortleiter Aus- und Fortbildung, und für einen Großteil der Planung vor Ort sowie Betreuung der Helfer zuständig: "Die Orientierung hier in der Sportschule war für manche Teilnehmer etwas schwierig, ansonsten lief alles gut."  Deshalb sollen einige Maßnahmen ergänzt werden: "Mehr Beschilderung, den Lageplan öfter aufhängen und die Technik checken!" Das waren die notierten Stichworte für die ToDo-Liste im nächsten Jahr.

Weitere Vereins-Service-Tage

Wie geht es weiter? Die Tradition des Vereins-Service-Tages wird fortgesetzt. Dazu Frank Fürste: "Am 6. Januar 2026 sind wir wieder in Steinbach und am 27. Juni 2026 im SpOrt Stuttgart zu Gast."

Bericht: TTBW

Fotos: Volker Arnold

 

 

Erstmals Austragungsort des 21. Vereins-Service-Tages: die Landessportschule Albstadt
Erste Aufgabe der Teilnehmer: die Anmeldung bei den vier TTBW-Helfern
Für alle gab es Tüten unseres Werbepartners Butterfly mit den Laufzetteln (individuelle Übersicht der Seminarräume) und Getränke-Gutscheinen.
Die Begrüßung nahmen Hubert Röderer, frisch gebackener Vizepräsident Sportentwicklung, und Frank Fürste, Landestrainer Aus- und Fortbildung, im Freien vor.
Das Seminar von Landestrainer Andreas Dörner
Konstantin Chepkasov demonstrierte die russische Rückhand-Schule.
"Psychologie im Tischtennis" hieß das Seminar von Prof. Dr. Diethelm Wahl.
Dirk Lion, Privat-Coach des Europameisters Dang Qiu, referierte über "mentale Stärke".
Praktisch geübt wurde das Doppel im Seminar von René Werlé.
Doris Simon beschäftigte die Teilnehmer mit der Thematik "FiTTer kids".
Der große Meister der Abwehr: Florian Bluhm, einer der Allerbesten dieses Spielsystems in Deutschland, konnte den Teilnehmern Wissenswertes auch in der Praxis zeigen.
Frank Fürste hatte den Vereins-Service-Tag nicht nur inhaltlich organisiert, sondern hielt auch zwei Seminare zum "Aufschlag".
Michael Hagmüller bot "Technikkorrektur" an.
Rainer Schmidt, gerade mit den Damen des TTC Weinheim Deutscher Meister geworden, ist Spezialist für Rückschläge.
Landestrainerin Shen zeigt die Geheimnisse der guten Beinarbeit im Tischtennis.
Die Trainingshalle nach dem Aufbau.
Referentin Doris Simon-Keller mit Helfer Leander Groß
Gruppenfoto mit den Helfern des Vereins-Service-Tages
Gruppenfoto mit den Referenten des Vereins-Service-Tages
Referent Andreas Dörner
Auch die Technik musste vorbereitet sein.
Dirk Lion
Doris Simon-Keller
Frank Fürste
Hilfsmittel, um die Tischtennis-Technik zu erlernen
Horst Heckwolf war Landestrainer in Hessen und betreute u. a. Jörg Roßkopf und Timo Boll. Heute ist er auf die Anfängerschulung spezialisiert.
Jannis Nonnenmann
Auch ein aktueller Deutscher Meister wollte Neues lernen: Rolf-Dieter Loss, vor wenigen Wochen in der Ü65-Klasse bester im Lande geworden, nahm an den Seminaren teil.
Bei Michael Hagmüller kam der Spaß nicht zu kurz.
Rainer Schmidt
Ruhe vor dem Sturm
Shen Zhujun
FSJ-Mitarbeiter Nicolas Schuster kümmerte sich - gemeinsam mit Lara Nübel - um die Berichterstattung vom Vereins-Service-Tag auf dem Instagram-Kanal von TTBW.
Gespräch über die zukünftige Arbeit am Rande (von rechts): Die beiden frisch gewählten Vizepräsidenten Öffentlichkeitsarbeit (Hubert Röderer) und Sportentwicklung (Wieland Speer) beraten sich mit dem für diese Bereich im Hauptamt verantwortlichen Geschäftsführer Thomas Walter

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