Chemnitz / Albersweiler – mit einem kompletten Medaillensatz in Gold, Silber und Bronze kehrten die Baden-Württembergischen Teams von den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften zurück. Dazu ein weiterer starker 5. Platz bei den Jungen 15 durch das Team der FT V. 1844 Freiburg runden das sehr starke Gesamtergebnis vollkommen ab.
Komplette Ergebnisübersicht sind auf den Seiten MKTT Online Seiten des DTTB einzusehen:
Jugend 15 in Chemnitz HIER
Jugend 19 in Albersweiler HIER
Mädchen 15
Deutsche Meisterinnen = TSV Korntal
Die Mädchen des TSV Korntal galten schon im Vorfeld mit ihrem überaus stark besetzten Team als heißer Kandidat auf den Titel – doch so eine Meisterschaft muss dann eben auch erst mal ausgespielt werden und über so ein spielreiches Wochenende können dann auch allerhand „Unwägbarkeiten“ dazwischen kommen… - doch das Team aus dem Bezirk Ludwigsburg, welches sich über den Bezirk, danach über die Region 1 in TTBW und letztendlich über die Baden-Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften nach Chemnitz qualifiziert hatte, blieb nervenstark und spielerisch entschlossen und holte sich den erhofften und umjubelten Deutschen Meistertitel
Nach zwei relativ sicheren Erfolgen zum Auftakt in der Vorrunde mit 6:1 gegen den TSV Tritttau und einem glatten 6:0-Erfolg gegen Alemania Riestedt, stand im letzten Gruppenspiel die erste harte Prüfung an. Beim 6:4-Erfolg gegen den TSV Oberstdorf musste man über die volle Distanz gehen, konnte aber aufgrund einer vollen Ausbeute im 2. Paarkreuz die Partie verdient für sich entscheiden.
Im Halbfinale am 2. Meisterschaftstag traf man zunächst auf den TTC Langen 1950, welchen man nach einem zwischenzeitlichen hat umkämpften 2:2, am Ende in einem klar herausgespielten zweiten Teil der Partie doch recht deutlich mit 6:2 bezwingen konnte. Im Finale wartete dann erneut das Team des TSV Oberstdorf, welche den Gruppensieger Borussia Düsseldorf mit 6:3 besiegen konnten. Es entwickelte sich im Finale eine erneut spannende Partie wie in der Vorrunde gegen das Team aus Oberstdorf. Doch der Spielverlauf war etwas anders als am Vortag – Korntal konnte zunächst mit zwei knappen Doppelerfolgen überzeugen und nach einem Sieg von Milla Pardela auf 3:0 davonziehen – doch die Herausforderinnen waren davon nicht wirklich beeindruckt und konnten mit Erfolgen ihrerseits die Partie bis zum 4:4-Ausgleich wieder überaus spannend gestalten. Doch Ksenija Poznic und Dana Haspel machten dann den aufkommenden Hoffnungen aus Oberstdorf gekonnt „ein Ende“ – mit zwei sicheren Erfolgen sicherten die jungen Ausnahmekönnerinnen dem TSV Korntal die Deutsche Meisterschaft bei den Mädchen 15.
Herzlichen Glückwunsch an die Deutschen Meisterinnen: Milla Pardela, Chenhao Chen, Ksenija Poznic, Dana Haspel, Freya Ortinger und das gesamte Betreuerteam des TSV Korntal
Jungen 15
Platz 5 = FT V. 1844 Freiburg
„Dieser Platz 5 ist für uns Freiburger ein wirklich großer Erfolg, da wir als Team an Nummer 7 in der Konkurrenz in der Setzliste geführt wurden und mit 3 Teamerfolgen bei den Deutschen Meisterschaften somit tatsächlich ein positives Ergebnis erzielen konnten“ darf man Daniel Siegele, einen der Freiburger Betreuer zitieren.
In der Vorrunde hatte man es zunächst mit einigen der Mitfavoriten zu tun – die 1:6-Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister FC Bayern München war aber nicht so deutlich wie das Gesamtergebnis vermuten lässt. Man konnte die Bayern durchaus mehrfach in knappen Entscheidungen zwingen und es wäre bei minimal mehr Spielglück durchaus ein knapperes Endergebnis möglich gewesen. Die nachfolgende 1:6-Niederlage gegen den Neuenhainer TTV 1955 viel dagegen etwas deutlich vom Spielverlauf aus, wenngleich mit dem gleichen Endergebnis. Durch diese beiden Niederlagen ließ sich das Team jedoch nicht beirren und zeigte dann wunderbare Moral – im letzten Gruppenspiel gelang der erste Teamerfolg beim 6:3-Sieg gegen den SV 28 Wissingen und damit war eine gute Ausgangsposition für den 2. Meisterschaftstag geschaffen.
Am Sonntagvormittag „überrannte“ das Freiburger Team dann den TTC Wirges mit einem hohen 6:0 Kantersieg, bei welchen nur ein einziges Spiel einen knappen Verlauf über fünf Sätze hatte. Im nachfolgenden Spiel um Platz 5 konnte man dann das Team von Hertha BSC Berlin in vielen knappen Begegnungen nach einem 0:1-Rückstand aus Doppel 1 am Ende aufgrund der größeren Entschlossenheit sehr hoch bezwingen – hier waren die Jungs dann einfach komplett „heiß gelaufen“! Schöner Erfolg für die Breisgau-Topspin-Künstler J
Im erfolgreichen Freiburger Team spielten mit: Noah Brand, Konstantin Chepkasov, Samuel Illner, Arthur Friedrich, Nikita Heitzler
Mädchen 19
Platz 3 Bronze = SU Neckarsulm
Die Neckarsulmer Mädchen starteten als einer der möglichen Mitfavoriten in diese Meisterschaft – jedoch war die Konkurrenz schon sehr stark besetzt und es hätte schon ganz außerordentlicher Überraschungscoups benötigt hier ins Endspiel vorzudringen.
Der Auftakt in die Meisterschaft gelang mit einem deutlichen 6:1-Erfolg gegen das Team des TTC Berlin Eastside – sehr auffällig hier, dass man in Neckarsulm eben den Teamsport lebt und diese Begegnung tatsächlich mit dem kompletten Kader aller 6 Spielerinnen bestritten hat! Im zweiten Duell ließ man den Spielerinnen von Borussia Düsseldorf sage und schreiben nur einen einzigen Satzgewinn zu und damit war die vorzeitige Qualifikation ins Halbfinale bereits erreicht. Im Duell um den Gruppensieg musste man sich dem superstarken Team des FC Bayern München letztendlich mit 2:6 geschlagen geben, da man manche knappe Entscheidung leider nicht nutzen konnte um die Partie vielleicht bis in die letzte Begegnung zu „zwingen“.
In einem wirklich schwer umkämpften Halbfinale unterlag man dem MTV Engelbostel-Schulenburg am Ende mehr als unglücklich mit 4:6 – hier war konnten die Gegnerinnen im ersten Durchgang des Spitzenpaarkreuzes ein „Break“ landen mit zwei Erfolgen mit 12:10 im Entscheidungssatz, als sowohl Rebecca Merz wie auch Minh-Thao Nguyen bereits schon aussichtsreich mit 2:1 in Führung lagen. Diesen Doppelschlag konnte man nicht mehr ausgleichen… - und damit war der Gang ins „kleine Finale“ unumgänglich. Hier traf man auf das Team des TV 1889 Gedern, welche man am Ende hoch mit 6:1 besiegen konnte. Doch bei insgesamt 11 Satzverlusten kann man erahnen, dass hier viele Partien knapp für die Neckarsulmer Mädchen entschieden wurden. Damit durfte sich das Team mit der Bronze Medaille trösten und vielleicht nur noch ein klein wenig dem verpassten Finaleinzug nachgetrauert haben.
Herzlichen Glückwunsch für die Bronze-Platzierung an: Minh-Thao Nguyen, Rebecca Merz, Paulina Friebe, Anna Gumbrecht, Evi Kamrad & Carla Strienz und das gesamte Betreuerteam der Neckarsulmer SU
Jungen 19
Platz 2 Silber = TTC Bietigheim-Bissingen
Im Vorfeld hatte TTC-Chef Matthias Grünenwald attestiert: „Wir wollen versuchen um Platz 3 mitzumischen, aber mindestens zwei Teams sind von der Papierform her eigentlich unschlagbar für uns…“ – doch er hatte dabei die Rechnung tatsächlich ohne seine Jungs gemacht J - am Ende des Wochenendes hat das Team eigentlich keine Begegnung während der Deutschen Meisterschaften wirklich verloren… - alleinig das Satzverhältnis musste am Ende über den Titel bei diesen spannenden Titelkämpfen die Entscheidung bringen.
Bei der Auftaktbegegnung musste sich das Team noch etwas strecken – beim 6:3-Erfolg gegen die Füchse Berlin musste man einige knappe Spiele und Entscheidungen stemmen um am Ende den Erfolg sicher zu stellen. Doch Tien Nghia Phong erwies sich hier als „Bank“ im 2. Paarkreuz und brachte das Spiel mit seinem zweiten Einzelsieg „heim“. Dem TSV Gräfelfing ließ man im zweiten Spiel des Tages kaum Entfaltungsmöglichkeiten zu und überrollte das bayrische Team glatt mit 6:0 ohne Satzverlust. Auch im Duell gegen den TV Eschersheim 1895 waren die Jungs fokussiert und siegten am Ende klar und deutlich mit 6:1 zum Gruppensieg. Wobei hier zahlreiche knappe Spiele die Partie prägten.
Im Halbfinale gegen Borussia Düsseldorf waren die Bietigheimer Jungs aufgrund ihres Selbstbewusstseins nicht zu stoppen – mit einem nicht für möglich gehaltenen 6:1-Erfolg distanzierte man den Gegner deutlich und zog damit ins Finale ein – nach der Begegnung entstand auch das Bild – siehe in dieser Veröffentlichung – ein begeistertes Team der Jungen des TTC!
Im Finale gegen den SV Schott Jena wurde am Ende tatsächlich der Anfang zum Verhängnis… - da man in beiden Doppeln unterlag, musste man einem 0:2-Rückstand gegen einen bockstark aufgestellten Favoriten hinterherspielen. Lasse Mähnert vollzog allerdings ein kleines Kunststück und entzauberte Jenas Japaner Kaito Ishida in 4 Sätzen und brachte sein Team schneller zurück ins Spiel als man erhoffen durfte, da Koloidenko ebenfalls sicher zum 2:2-Ziwschenstand punkten konnte. Im zweiten Paarkreuz konnte man dann nicht wie erhofft zum Zuge kommen und musste dem Favoriten leider beide Spiele überlassen – diesen Umstand konnte man dann bis zum Ende nicht mehr wirklich kompensieren. Koloidenko verkürzte im Spitzeneinzel nochmals auf 3:4, ehe die der Gegner auf 5:3 erhöhen konnte. Nun wäre ein großes Wunder notwendig gewesen um noch eine Titelchance zu haben. Es kam dann ein „kleines Wunder“ dabei raus – Tien Nghia Phong mit letzter Kraft und ein gewohnt abgeklärter Lars Hübner konnten beide Spiele im Entscheidungssatz gewinnen, doch der Gegner durfte am Ende jubeln… - ihnen reichten die jeweils 2 Satzgewinne um in der Gesamtabrechnung letztendlich mit einem Satzverhältnis von 22:20 beim 5:5-Unentschieden Deutscher Mannschaftsmeister der Jungen 19 zu werden. Kurzzeitig sicherlich ein bitterer Moment für die Jungen des TTC Bietigheim-Bissingen - wenn jedoch die Ausgangslage vor den Meisterschaften ins Kalkül zieht hat man hier definitiv die Silbermedaille gewonnen.
Herzlichen Glückwunsch für die Silber-Platzierung an: Pylyp Koloidenko, Lasse Mähnert, Tien Nghia Phong & Lars Hübner und das gesamte Betreuerteam des TTC Bietigheim-Bissingen