Bei den jüngsten Landesspielen von Special Olympics Baden-Württemberg (SOBW) in Neckarsulm und Heilbronn, an denen insgesamt 1 100 Athletinnen und Athleten sowie ca. 850 Helferinnen und Helfer teilnahmen, dominierten in den stärksten Leistungsklassen des Tischtennis-Wettkampfs mit Julia Rottmayer, Sebastian Rösenberg und Hartmut Freund Sportler, die auch in Vereinen im TTBW-Verbandsgebiet aktiv sind. Julia Rottmayer, die bei SOBW für die TSG Reutlingen Inklusiv und im Regelsport für den TTC Reutlingen antritt, gewann das Damen-Einzel vor Heidrun Ibba (SOBW: Johannes-Diakonie Mosbach / TTBW: SV Bergfeld) und Sabrina Kremer (SOBW: Treffpunkt Caritasverband für Stuttgart), die als einzige in den Medaillenrängen momentan in keinem Verein von TTBW aktiv ist.
Im gemischtgeschlechtlich ausgetragenen Unified Doppel, bei dem immer ein behinderter und ein nichtbehinderter Sportler ein Paar bilden, erreichte Rottmayer mit Partnerin Rebecca Bäuerle (Tischtennis Frickenhausen) als bestes reines Damen-Doppel einen achtbaren fünften Platz. Noch besser schnitt in dieser Disziplin Heidrun Ibba ab, die mit Partner Peter Rohrbach (SV Bergfeld) Bronze holte. Gold im Unified Doppel ging an die Routiniers Hartmut Freund (SOBW: TSG Reutlingen Inklusiv / TTBW: TTC Bietigheim-Bissingen) und Heinrich Schullerer (TSV Stuttgart-Mühlhausen), die bei den Weltspielen 2019 Silber geholt hatten. Im Finale setzten sie sich gegen Sebastian Rösenberg (SOBW: Familie Rösenberg / TTBW: SV Ettenkirch) und Daniel Breyer (SV Ettenkirch) durch. Im Einzel-Finale hingegen unterlag Freund in einem Duell der Konter-Block-Strategen seinem langjährigen Dauerrivalen Sebastian Rösenberg. Bronze ging an Ingo Baur (SOBW: Oberschwäbische Werkstätten Mengen), der seit vielen Jahren zu den besten geistig behinderten Tischtennis-Spielern in Baden-Württemberg gehört. Erfolgreichstes Team der Landesspiele in Neckarsulm war die TSG Reutlingen Inklusiv, die mit Julia Rottmayer und Hartmut Freund sowie den beiden Unified Partnern Rebecca Bäuerle und Heinrich Schullerer nicht nur zweimal Gold und einmal Silber in den jeweils stärksten Leistungsklassen abräumten, sondern auch das beste reine Damen-Doppel stellten.
Die Landesspiele der Special Olympics werden in der Regel nur alle vier Jahre ausgetragen. Die auf den vorderen Rängen platzierten Spieler sind für die Nationalen Spiele der Special Olympics qualifiziert, die 2026 im Saarland stattfinden und auch nur alle vier Jahre ausgetragen werden. Anders als im Regelsport wird bei den Special Olympics nur auf zwei Gewinnsätze gespielt.
Bericht und Fotos: Norbert Freund
Wettkampfsport Erwachsene Pressemitteilung
Rottmayer, Rösenberg und Freund dominieren Landesspiele
Special Olympics in Neckarsulm und Heilbronn




