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Outdoor-Tischtennis: Über 100 Teilnehmer beim Turnier in Stuttgart

"Friday night ping pong open" wird zum Dauerbrenner

Sie haben es wieder getan - die Stuttgarter Tischtennis-Outdoor-Spezialisten trafen sich am vergangenen Freitag zum wiederholten Male zum Wettkampf. Und nicht nur die: Einige reisen inzwischen bis zu 100 km an, um bei diesem Mega-Event der "Friday ping pong open" mitzumachen. Die Organisatoren: Franziska Borst vom Sportamt Stuttgart sowie Benjamin Essig (Hegnach) und Gabriel Gaa, neuer Beauftragter für Outdoor-Tischtennis in TTBW. Der äußerte sich nach dem Turnier wie nach allen Aktionen unter der Paulinenbrücke am Österreichischen Platz in der Landeshauptstadt sehr zufrieden: "Mit über 100 Teilnehmern waren die Friday ping pong open wieder ein großer Erfolg. Die Spieler/innen haben sich mitten in Stuttgart über 4,5 Stunden auf einem ehemaligen Parkhaus-Gelände die Bälle um die Ohren geschlagen."

Verschiedene Turnierklassen

Wer nimmt an diesem ganz besonderen Turnier teil, das auch diesmal fast genauso viele Zuschauer wie Spieler hat? Es sind Vereinsspieler, die draußen spielen, es sind Outdoor-Spieler, die vielleicht auch mal im Verein spielen möchten oder einfach Leute, die mal wieder zum Schläger greifen, um einfach einen Abend Spaß beim Tischtennis-Sport zu haben. Entsprechend wurde auch diesmal das Turnier in verschiedene Klassen eingeteilt: Anfänger-Einzel, Fortgeschrittenen-Einzel und Doppel.

Tischtennis ganz individuell und doch mit hohem Niveau

Es ist ein Freizeit-Turnier und dennoch staunten die Beobachter. Dazu Gabriel Gaa: "Das war bockstarkes Niveau zu sehen. Wir hatten auch ganz neue Gesichter dabei, die zum ersten Mal teilgenommen haben. Und es gab ungewöhnlich viele Spieler mit Penholder-Schlägerhaltung, die haben die Bälle nur so reingezogen." Anders als bei Turnieren auf Verbandsebene spielten Männlein und Weiblein mit- und gegeneinander: "Alle Konkurrenzen wurden wie immer gemischtgeschlechtlich ausgetragen. Im Doppel waren diesmal zwei Damen ganz vorne."

Stimmung kaum zu überbieten

Der gemeine Tischtennis-Vereinsspieler ist ja geneigt, eine ruhige Sporthalle als Bühne seiner Künste zu bevorzugen. Dann geht alles besser. So die Selbsteinschätzung. Einen solchen "störungsfreien" Rahmen kann jedoch die Friday ping pong night ncht bieten. Wer hier antritt, muss mit Lärm (negative Wahrnehmung) oder Stimmung (positiv) leben. Erneut Gabriel Gaa: "Wir hatten wieder eine Bombenstimmung, vor allem in den ersten zweieinhalb Stunden, als alle noch dabei waren. Aber dann auch bei den Finalspielen, ging es nochmal richtig ab. Alle Zuschauer standen direkt um die Tische herum. Spitzenstimmung gab es wie jedes Mal dann auch bei der Siegerehrung mit Preisen."

Das Konzept stimmt

Es war die fünfte "friday ping pong night", jedes Mal waren mindestens 100 Akteure und viele Zuschauer dabei. Gabriel Gaa will deshalb eine Fortsetzung und ist mit der Stadt Stuttgart in guten Gesprächen: "Das bewährte Konzept hat wieder überzeugt, im Dezember ist das nächste Turnier geplant." Welchen Nutzen die Vereine haben? Nun, es liegt auf der Hand, dass benachbarte Vereine bei solchen Massen-Veranstaltungen TT-Spieler in ihre Hallen lotsen können - spätestens im Winter, wenn ein warmes "Händchen" im Freien nicht mehr zum Spielen animiert. Und: TTBW und sein Hauptausschuss Sportentwicklung macht sich bereits Gedanken, wie TT-Spieler, die sich nicht in die starren Wettkampfstrukturen des Vereinssports pressen lassen, dennoch als Mitglied in den Kreis von Tischtennis Baden-Württemberg aufgenommen werden können. Schließlich sollen sie es wieder tun - und der Verband will seinen Teil dazu beitragen, dass solche Turniere in vielen Orten Baden-Württemberg stattfinden können ...

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