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Sportentwicklung  

Lothar Bresch

Mit 80 in die 65. aktive Spielsaison

Meine 65. aktive Spielsaison hatte kurz nach meinem 80. Geburtstag begonnen, doch dann sorgte Corona wie im Frühjahr für einen plötzlichen Abbruch und niemand wußte, wie oder wann es weitergehen würde.

Begonnen hatte meine Tischtennislaufbahn im Jahre 1956 in Ortenberg bei Offenburg, wo ich in einer Halle ohne Heizung und ohne fließend Wasser erstmals, man höre und staune, mit einem Tischtennisschläger mit Korkbelag in einem Punktspiel aufschlug. Sonderlich erfolgreich verlief die erste Saison in der A-Klasse allerdings nicht, doch bereits in der folgenden Saison erkämpften wir uns die Meisterschaft gegen den einzigen Mitkonkurrenten TTC Langhurst und stiegen praktisch mit einer Jugendmannschaft in die Bezirksklasse auf.

Lange hielt es mich nicht auf dieser Ebene. Mein Ehrgeiz trieb mich zum TTC Offenburg; ich spielte dort zwei Jahre in der südbadischen Oberliga; danach wechselte ich zum Freiburger FC und stieg nach der Oberliga-Meisterschaft in die neugegründete Süddeutsche Oberliga auf und agierte nach einem vermeidbaren Abstieg fünf Jahre in der Oberliga Baden-Württemberg, in der die FFC-Mannschaft mehrfach um den Aufstieg kämpfte und dabei einmal in einem Entscheidungsspiel bei Spiel- und Satzgleichheit wegen des schlechteren Ballverhältnisses den Sprung in die Erstklassigkeit verpasste.

Nach einem einjährigen Intermezzo bei der DJK Offenburg stieg ich beim SV Kirchzarten ein, dessen 1. Mannschaft nach zwei Aufstiegen den Sprung in die Süddeutsche Oberliga schaffte und sich dort längere Zeithalten konnte. In dieser Zeit war ich mehr Vereinsfunktionär als Spieler, war für Jugend, Pressearbeit und Finanzen zuständig und durfte schließlich als Abteilungsleiter die Geschicke der Tischtennisabteilung mitgestalten.

Nach sechs Jahre Kirchzarten heuerte ich, nach familiärem Umzug nach Köndringen, Nonnenweier an, war zwei Aufstiegen beteiligt, die uns von der Bezirksliga in Landesliga und Verbandsliga führten, blieb diesem Verein sechs Jahre verbunden. Danach schloß ich mich dem TTC Köndringen an, schaffte mit meinen Mannschaftskameraden auf Anhieb den Aufstieg in die damalige Bezirksklasse.

Nach wiederum sechs Jahren verließ ich den TTC Köndringen und trat ein Jahr für den ESV Freiburg an. Danach wollte ich es noch einmal - trotz meiner inzwischen 47 Jahre – wissen, stieg für den TSV Kenzingen später TTC Kenzingen in den Ring und verbrachte dort zehn erfolgreiche Jahre mit Aufstiegen von der Landesliga in die Badenliga, zog dann endgültig meine „ Tischtennis-Wanderstiefel „ aus und kehrte zum TTC Köndringen zurück, mit dem ich wiederum einen Aufstieg feiern und ein Jahr Landesligaluft schnuppern durfte und meine alten Tischtennistage zu erleben gedenke.

Zurückblickend könnte ich durchaus sagen, Tischtennis war ein wesentlicher Teil meines Lebens und ich habe mich diesem Sport nicht nur aktiv gewidmet, sondern war auch 26 Jahre als Spielleiter der Oberliga Baden-Württemberg und 14 Jahre im Bezirk Freiburg im Wettkampfwesen „ Jugend trainiert für Olympia „ tätig, habe Lehrgänge geleitet und manchen Schulwettbewerb organisiert.

Tischtennis hat mir einfach stets Spaß gemacht und ich besuche auch heute noch, leider coronesisch unterbrochen, regelmäßig das abendliche Tischtennistraining in der Köndringer Winzerhalle und messe als „ Opa" meine schwindenden Kräfte mit den Zwanzig- oder Dreißig-jährigen und natürlich auch mit den Senioren in diesem Verein.

Hier noch einige Erfolge:

-      Länderspieleinsätze gegen das Elsaß, Württemberg und Saarland

-      Deutscher Meiser der Versehrten mit dem VDK Freiburg

-      Teilnahme an Ranglistenturnieren, einmal Rang 2 hinter Strelau

und zahlreichen Turnieren im südbadischen Raum

-      Gesamtbadische Seniorenmeisterschaften zweimal Platz 3,

einmal Doppelmeister und zugleich Mixedsieger

Text:  Lothar Bresch und Manfred Kirstein | Beauftragter für den Seniorensport Bezirk Breisgau

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