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Die Meister-Teams: Eine Porträt-Serie zum Mitmachen (9)

Verbandsoberliga Damen, Gruppe 2: TSV Herrlingen

Das Herrlinger Meisterteam nach dem Heimerfolg gegen den TSV Georgii Allianz - von vorne: Katrin Honold, Ina Grob, Saskia Hamel und Edith Karl

Herrlinger Damen kehren nach einer intensiven Saison wieder in die Oberliga zurück

In der vorangegangenen Spielzeit 2023/24 scheiterte das Herrlinger Team als Tabellenzweiter der Verbandsoberliga mit dem 3. Platz der Aufstiegs-Relegation zur Oberliga – ein mögliches Nachrücken hatte man selbst vorerst ausgeschlossen, da man mit Yixuan Li eine maßgebliche Stammspielerin an TT Frickenhausen zum Wechsel der Saison verlor. Durch einen überraschenden Neuzugang der damals 12-jährigen Ina Grob konnte man den Kader für die Spielzeit komplettieren, aber es wäre zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht vernünftig gewesen sofort in die Oberliga zu gehen – das Team, sowie der junge Neuzugang, sollte sich in aller Ruhe entwickeln und zusammenwachsen.

Die Verbandsoberliga – Gruppe 2 – bot dafür die ideale „Spielwiese“ – eine ausgeglichene Spielklasse mit einem hohen Maß an spielstarken Gegnerinnen, welche das Herrlinger Team immer wieder vor knifflige Aufgaben stellte. Der Start in die Spielzeit war mit einem umkämpften 7:7 Unentschieden beim TSV Georgii Allianz dann auch gleich die erste große Hürde. Doch das Team zeigte hier gleich schon einen sehr guten Teamspirit, welcher sich im Laufe der Spielzeit immer weiter verbesserte. Es folgen danach 4 Siege in Serie, ehe man im Heimspiel im Bezirksderby gegen den SC Berg eine knappe und nicht unbedingt erwartete Niederlage hinnehmen musste. Doch gerade solche Situationen sollte man als Team gemeinsam meistern, die richtigen Schlüsse daraus ziehen und das Herrlinger Team konnte hier speziell durch die erfahrenen Spielerinnen Katrin Honold und Edith Karl und einem gelassenen Betreuer an der Bande diese Situation sehr gut meistern. Mit zwei Heimsiegen wurde am Ende der Vorrunde die „Herbstmeisterschaft“ mit 2 Punkten Vorsprung eingefahren.

Gut vorbereitet startete das Team mit kleiner Umstellung im Team in die Rückrunde – mit vier deutlichen Erfolgen stand das Team bereits Mitte März kurz vor der Meisterschaft. Ausgerechnet beim Tabellenletzten musste man krankheitsbedingt auf Ina Grob verzichten und man konnte dort etwas unerwartet nicht bestehen – doch gerade auch diese Situation zeigt die sehr ordentliche Qualität der Verbandsoberliga dieser Spielzeit an. Die notwendigen Punkte zur Meisterschaft konnte man dann in den nächsten beiden Partien erringen. Beim letzten Spiel der Saison gegen das starke und vor allem überaus sympathische Team des SV Deuchelried konnte man es sich dann „erlauben“ der jungen Spitzenspielerin Ina Grob den Einsatz bei den Regions-Mannschaftsmeisterschaften der Mädchen 15 zu ermöglichen. Dieser Umstand hat das Herrlinger Nachwuchsteam dann inzwischen ebenfalls bis zu den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften geführt. In der Rückrunde überragte im Herrlinger Team mit Saskia Hamel die gefühlvoll agierende Linkshänderin und Topspin-Künstlerin mit der besten Bilanz der Herrlinger Spielerinnen.
In einer spannenden Spielzeit ist damit das insgeheim erhoffte Ziel der Meisterschaft umgesetzt worden – das Team hat sich entwickelt, man hatte immer Herausforderungen zu meistern, der junge Neuzugang Ina Grob konnte sich in guter Umgebung stetig verbessern und entwickeln und nun haben sich die Herrlinger nach 25 Jahren des erstmaligen Aufstiegs in eine Bundesspielklasse wieder angemeldet dort in der kommenden Saison mitzumischen. Ein weiteres junges Talent mit Laura Ligay steht in den Startlöchern und um dem gesamten Herrlinger Damen-Kader eine weitere Stabilität zu geben, konnte man mit Jasmin Lorenz-Kovacs und Saskia Becker zwei wirkliche Verstärkungen, wenngleich auch als Teilzeitkräfte dazu gewinnen. Damit scheint man gut gewappnet zu sein, eine Entwicklung der jungen Talente und der Teams in Oberliga, Verbandsliga und Bezirksliga kontinuierlich fortzuführen. In Herrlingen zählt eben nicht nur das erste Team, sondern das „Wir gemeinsam“ über alle Teams wird als maßgeblich angesehen – die Generationen-Sportart Tischtennis lebt!

myTischtennis.de: Verbandsoberliga Gr. 2 Baden-Württemberg 2024/25

Fotos: TSV Herrlingen

Saskia Hamel wurde beim Heimspiel gegen SpVgg Gröningen-Satteldorf zur Matchwinnerin - ihre Mitspielerinen waren sichtlich begeistert!
Das Duell beim SV Deuchelried war eigentlich "heiß umkämpft" - doch die Sporthalle war eiskalt :)
Erleichtert nach dem Heimsieg am 30.11.2024 und der errungenen Herbstmeisterschaft

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