Direkt im Anschluss an ein sportlich anspruchsvolles Wochenende, an dem – mit Ausnahme von Elisa Nguyen – alle Teilnehmerinnen beim Deutschlandpokal im Einsatz waren, startete am Montag, dem 14. April 2025, der China-Lehrgang. Um 11 Uhr versammelten sich Elisa Nguyen, Lotta Rotfuß, Dana Haspel, Ksenija Poznic, Jannis Würzberger sowie die Trainer Zhujun Shen und Sebastian Lenz am Flughafen Frankfurt zur gemeinsamen Abreise. Ziel der rund 15-stündigen Reise war die Stadt Jinan, Hauptstadt der chinesischen Provinz Shandong.
Nach der Ankunft und einer kurzen Eingewöhnungsphase an die Zeitumstellung begann am Mittwoch, dem 16. April, das gemeinsame Training mit der Provinzmannschaft in Shandong. Zehn Tage lang standen täglich sechs Stunden intensives Training auf dem Programm – nur der Sonntag blieb trainingsfrei.
Elisa und Jannis trainierten jeweils morgens und nachmittags mit der älteren Trainingsgruppe, während Lotta, Dana und Ksenija nachmittags und abends gemeinsam mit der jüngeren Gruppe arbeiteten. Die Trainingseinheiten bestanden für alle aus zwei Stunden Tischtennis und einer Stunde Konditionstraining. Abends folgten für die jüngeren Teilnehmerinnen zusätzliche Einheiten, etwa mit Wettkampftraining oder Aufschlag- und Balleimertraining.
Gerade zu Beginn galt es, sich an das hohe Trainingspensum zu gewöhnen und die individuelle Leistungsfähigkeit schrittweise zu steigern. „Ab dem Montag der zweiten Woche war deutlich zu erkennen, dass sich alle Spieler/innen an die Belastung angepasst hatten und sich nun voll auf die Inhalte konzentrieren konnten“, berichteten die Trainer zufrieden.
Während die ältere Gruppe individuell mit vielen freien Ballwechselübungen arbeitete, standen bei der jüngeren Gruppe sehr lange, intensive Übungsphasen im Vordergrund – oftmals 30 bis 40 Minuten ohne Unterbrechung. Auch die täglichen Konditionseinheiten verlangten den Teilnehmenden viel ab: Unter Anleitung eines Konditionstrainers lag der Fokus auf tischtennisspezifischer Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer.
Eine Standardübung war beispielsweise:
40 Minuten, 2× Falkenberg , bei der beide Spieler/innen abwechselnd aktiv waren.
In den abendlichen Wettkämpfen wurde unseren Spielerinnen zudem höchste Konzentration abverlangt – denn selbst die jüngsten chinesischen Talente zeigten ein bemerkenswert hohes Maß an taktischem Verständnis. Umso erfreulicher war das Lob der chinesischen Trainer/innen, die das Durchhaltevermögen und die große Trainingsbereitschaft der baden-württembergischen Spieler/innen ausdrücklich anerkannten.
„Trotz der hohen Belastung und sichtbaren Erschöpfung in den letzten Einheiten konnten wir eine klare Leistungssteigerung erkennen. Der Lehrgang war für alle Beteiligten ein voller Erfolg“, so das Fazit der beiden Trainer Zhujun Shen und Sebastian Lenz.
Am letzten Tag des Aufenthalts unternahm die Gruppe noch einen Ausflug in die Altstadt von Jinan, um einen kleinen Einblick in die chinesische Kultur zu erhalten – ein schöner Abschluss einer intensiven, aber erfolgreichen Reise.
