23.11 Bezirksmeisterschaften Damen und Herren 2023
- BezMei_23_Erwachsene_Ergebnisse.pdf | 19.11.2023 | 182 KB
Tischtennis – Pokalfinale Hohenlohe 2024
Den Bezirkspokal verteidigte bei den Damen der SV Westgartshausen und bei den Herren die SpVgg Gröningen-Satteldorf
Die Finalpaarungen zeigten hochklassiges Tischtennis
Am Samstag, den 27. April 2024, trafen sich die Tischtennisspieler des Bezirks Hohenlohe zu ihrem Pokalfinale aller Klassen in der gut besuchten Gerhard-Sturm-Halle in Mulfingen beim SC Buchenbach.
Die neun Finalpaarungen der verschiedenen Leistungsklassen wurden an jeweils einer Platte parallel um 14 Uhr gestartet. Jedes Match begann mit drei Einzeln und wurde dann mit einem Doppel fortgesetzt. Sodann wurden bis zum 4. Siegpunkt einer Mannschaft erforderlichenfalls noch weitere drei Einzel gespielt. Jede Mannschaft hatte vor der Partie ihre drei Einzelspieler zu benennen, wobei die Reihenfolge frei wählbar war. Für das Doppel konnte ein weiterer Spieler benannt werden. Für alle teilnehmenden Mannschaften war bereits das Erreichen des Pokalfinales ein großartiger Erfolg. Insbesondere in den mittleren und unteren Herrenklassen mussten bis zu vier Runden siegreich überstanden werden, um bis ins Finale vorzustoßen.
Ein besonderer Augenmerk lag auf den beiden höchsten Klassen - den Bezirkspokalen -, die für Mannschaften in der Landesklasse und höher vorgesehen sind. Der SV Westgartshausen konnte hier sowohl bei den Damen als auch bei den Herren ins Finale vordringen. Hier waren jeweils die beiden Titelverteidiger aus dem Vorjahr erfolgreich:
Bei den Damen kam es zu einem Final-Klassiker zwischen dem SV Westgartshausen 1 und dem TURA Untermünkheim. Beide Verbandsligisten waren in den letzten Jahren immer mal wieder im Finale aufeinandergetroffen. Beim Titelverteidiger SVW musste deren Spitzenspielerin Jessica Herrmann verletzungsbedingt passen, so dass im Vorfeld ein offenes Spiel erwartet wurde. Der Meister der Verbandsliga setzte sich in der Aufstellung Jana Geißler, Britta Soldner und Eike Mühlbacher aber überraschend deutlich mit 4:0 gegen die TURA-Damen mit Ulrike Pröllochs, Mia Kümmerer und Ulrike Fischer durch. So deutlich das Spielergebnis war, so knapp waren die einzelnen Spiele. Am härtesten umkämpft war das Spiel von Eike Mühlbacher gegen Ulrike Fischer, die sich im 5. Satz nach einem 7:9-Rückstand noch mit 12:10 in der Verlängerung durchsetzen konnte. Den Schlusspunkt für die SVW-Damen setzte das Doppel Geißler/Soldner mit 3:1 gegen Pröllochs/Fischer.
Bei den Herren gab es das Duell des Titelverteidigers und Oberligisten SpVgg Gröningen-Satteldorf 1, zugleich die am höchsten spielende Mannschaft des TT-Bezirks Hohenlohe, gegen den vier Klassen tiefer aufschlagenden SV Westgartshausen 1 (Vizemeister der Landesklasse). Die Satteldorfer wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten in der Aufstellung Moritz Kouril, Tobias Tran und Tim Schweizer mit 4:0. Die SVW-Herren mussten zwar die Überlegenheit des Oberligisten anerkennen, lieferten in der Aufstellung mit Timo Marquardt, Markus Anders und Florian Herrmann aber einen guten Fight. Am engsten war das Spiel zwischen Tim Schweizer und Florian Herrmann, in dem Schweizer nach 1:2-Satzrückstand im vierten Satz einen 2:7-Rückstand aufholen konnte und mit 3:2 gewann. Tolle Ballwechsel gab es auch im abschließenden Doppel zwischen Tran/Schweizer und Marquardt/Herrmann zu bewundern, das die Satteldorfer mit 3:1 gewannen.
Im Bezirksligapokal der Damen setzte sich der TTC Kottspiel 1 mit Heidrun Gsell, Ulrike Schmid und Elena Hieber mit 4:2 gegen den FC Langenburg 2 in der Aufstellung Melanie Hintermaier, Heidi Rothenburger und Stefani Himmelein durch. Zunächst sah es bei einer 3:0-Führung nach einem klaren Kottspieler Sieg aus. Doch das Langenburger Doppel Rothenburger/Hintermaier besiegte in einem äußerst engen Spiel mit 12:10 im Entscheidungssatz die Kottspieler Kombination Gsell/Schmid mit 3:2. Als dann noch im Spiel der beiden Einser Heidi Rothenburger gegen Heidrun Gsell knapp mit 3:2 gewinnen konnte, keimte bei den Langenburgerinnen wieder Hoffnung auf. Doch Ulrike Schmid sicherte mit einem 3:1-Sieg gegen Stefani Himmelein den 4:2-Sieg für den TTC Kottspiel.
Bei den Herren setzte sich im Bezirksligapokal deutlich mit 4:0 der FC Igersheim 1 mit den Zwillingen Jordan und Justin Rudolf sowie Julian Uhl durch. Die Igersheimer zeigten ihre Klasse und werden sicherlich im nächsten Jahr als Aufsteiger aus der Bezirksklasse A in der Bezirksliga ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Bei dem ersatzgeschwächten TSV Bitzfeld 1, immerhin Vizemeister in der Bezirksliga, spielten Manuel Geiger, Timon Schellhorn und Lukas Eichhorn.
Im Bezirksklassenpokal der Damen gewann der ausrichtende SC Buchenbach, verlustpunktfreier Meister der Bezirksklasse B, in der Aufstellung Sarah Ruck, Jana Ehrmann und Aleksandra Damnjanovic mit 4:0 klar gegen den SV Gründelhardt 2 mit Larissa Sinn, Nadja Hermann und Ute Glenk-Hermann.
Im Endspiel des Bezirksklassenpokals bei den Herren standen sich mit dem SV Tüngental 1 und dem SV Onolzheim zwei Mannschaften gegenüber, die in den letzten Jahren im Pokal bereits Titel vorweisen können. Die Tüngentaler traten in der Aufstellung Michael Most, Jan Scheler und Timo Seeger an und wurden lautstark durch die eigens in einem großen Bus angereisten Fans unterstützt. Die Onolzheimer spielten mit Carsten Kern, Jonathan Kern und Tobias Wänger. Im Vorfeld zeichnete sich ein Spiel auf Augenhöhe ab. Umso überraschender war, dass die Crailsheimer Vorstädter mit 3:0 in Führung gehen konnten. Hierbei war insbesondere der 3:0-Sieg von Jonathan Kern gegen den starken Spitzenspieler der Tüngentaler, Michael Most, beeindruckend. Im Doppel wehrten sich die Tüngentaler Most/Seeger, frenetisch von ihren mitgereisten Fans angefeuert, gegen die drohende Niederlage und erzielten gegen das starke Vater-Sohn-Doppel des SVO mit Carsten und Jonathan Kern einen 3:2-Achtungserfolg. Den Sack für die Onolzheimer zum 4:1-Sieg machte der routinierte Carsten Kern im Spitzenspiel gegen Michael Most mit 3:0 zu.
In den Kreisligapokalen gab es keine Damen-Ausspielung mehr, sondern nur drei Herren-Konkurrenzen. Bei den Herren A hatte der FC Honhardt 1 in einem packenden Halbfinale den letztjährigen Titelträger VfL Mainhardt 1 mit 4:3 ausgeschaltet und traf im Finale auf den letztjährigen Finalisten TSV Bitzfeld 2, der mit Markus Benzler, Oleg Shevtsov und Michael Wenninger spielte. Die Honhardter traten mit Ralf Tauberschmidt, Ralf Schulz und Rainer Munz an. Im längsten Spiel des Tages gewann schließlich der FC Honhardt mit 4:1. Drei Spiele gingen über die volle Distanz und wurden erst im fünften Satz entschieden. Die Vorentscheidung fiel im Doppel durch einen Fünfsatzsieg von Tauberschmidt/Schulz gegen Benzler/Shevtsov. Den Schlusspunkt setzte Ralf Tauberschmidt durch einen ungefährdeten 3:0-Sieg gegen Markus Benzler.
Im Kreisligapokal B setzte sich der favorisierte TSV Ilshofen 2 mit den Routiniers Jochen Hügel, Fritz Kraft und Stefan Seiter mit 4:1 gegen die SpVgg Gröningen-Satteldorf 5 in der Aufstellung Stefan Reichert, Nick Hofmann und Rolf Friederich relativ deutlich durch. Der Ehrenpunkt für die Satteldorfer gelang Rolf Friederich mit 3:1 im Spiel gegen Stefan Seiter.
Beim Kreisligapokal C standen sich der FC Oberrot 1928 2 in der Aufstellung Marco Ritter, Alec Mijatovic und Richard Trencsenyi und die PSG Schwäbisch Hall 4 mit Stanislaw Borowik, Steffen Würz und Roland Zwettler gegenüber. Die Mannschaft der PostSG aus Hall kämpfte zwar verbissen, konnte die 0:4-Niederlage gegen die spielstarke Oberroter Truppe allerdings nicht abwenden.
Insgesamt ging nach dreistündiger Spielzeit unter Leitung des Ressortleiters Herren, Werner Munz, mit der Siegerehrung durch den Bezirksvorsitzenden Gerhard Rehmann und Pokalspielleiter Thomas Mayer ein stimmungsvoller Tischtennisnachmittag zu Ende.
(Jürgen Herrmann, Tischtennis-Bezirkspressewart Hohenlohe)
Auf dem Bild: die Teilnehmer des Pokalfinales 2024